Eine Befragung der Menschen in Heidenheim, eine interaktive Beteiligungsplattform und mehrere Veranstaltungen im Frühling bis in den Frühsommer: Smart City in Heidenheim geht in die nächste Runde. Das Smart City Projekt der Stadt Heidenheim bietet allen Interessierten noch mehr Möglichkeiten, eigene Ideen einzubringen, Wünsche sowie Bedürfnisse zu äußern und damit selbst zu beschreiben, wie eine smarte Stadt Heidenheim in Zukunft aussehen soll. Die Ideen dafür fließen ins Digitale Stadtentwicklungskonzept.
Mit dem interkommunalen Modellprojekt hat Heidenheim die Chance, eine Vorreiterrolle in der digitalen Stadtentwicklung einzunehmen. Eine Smart City ist eine Stadt, die sich digitaler Technologien bedient, um die Lebens-, Wohn- und Arbeitsqualität zu verbessern. Dazu gehört es, Aufgaben des Alltags zu erleichtern, Informationen schneller und einfacher zugänglich zu machen und einen Mehrwert für verschiedene Lebensbereiche zu schaffen. Im bisherigen Projektverlauf gab es bereits viele Möglichkeiten, Ideen einzubringen und Bedenken zu äußern. Formate wie Bürgerarbeitsgruppen sowie Informationsveranstaltungen sollen nun zur Erarbeitung eines Digitalen Stadtentwicklungskonzepts und mit Blick auf die 2023 beginnende Umsetzungsphase von Smart City fortgeführt werden.
Den Auftakt macht eine breit angelegte Befragung. Der Fragebogen wurde von Studierenden der DHBW Heidenheim im Studiengang Marketingmanagement entwickelt. Oberbürgermeister Michael Salomo ist überzeugt, dass die besonderen Möglichkeiten der frisch ernannten Hochschulstadt im Smart City Projekt unbedingt zum Tragen kommen muss. „Uns freut es besonders, dass wir durch diese Kooperation den Blickwinkel junger Nachwuchskräfte einfließen lassen und zugleich den Studierenden ihre Wahlheimat noch ein Stück näher bringen können.“ Die Befragung startet Ende Februar und wird an insgesamt 10.000 Haushalte versendet. Zusätzlich können sich alle Interessierten auch online Beteiligen. Der Zugang zur Befragung wird über die Medien, die Social Media Kanäle und die Website der Stadt Heidenheim veröffentlicht.
„Ziel des Beteiligungsprozesses ist es, die Menschen in Heidenheim zur Mitwirkung zu ermutigen“, sagt Smart City Managerin Pia Wehling. Zu den genannten Beteiligungsmöglichkeiten sind daher alle Interessierten herzlich eingeladen. Für die Mitwirkung sind keine besonderen Fachkenntnisse nötig. Vielmehr sollen die Formate die bisherigen Überlegungen greifbar machen und die Menschen für digitale Lösungen begeistern.
Mit der geplanten Bürgerbeteiligungsplattform wird ein kreativer und interaktiver Ideenraum geschaffen, der den Teilnehmenden ermöglicht, Vorschläge, Bewertungen und Weiterentwicklung von Ideen einzubringen und offen zu diskutieren. Die Beteiligungsplattform schafft gleichzeitig Zugang zu allen Ergebnissen der weiteren Beteiligungsformate. Um den Überblick zu wahren, wird das Forum moderiert; eine einmalige Registrierung ist zur aktiven Mitwirkung nötig. Die Plattform startet mit Veröffentlichung der Befragungserbnisse und bleibt als dauerhafter Informations- und Mitwirkungskanal bestehen.
Die geplanten Präsenzveranstaltungen bilden einen ebenso wichtigen Baustein der Beteiligung. Am Freitag, 8. April, steht die Auftaktveranstaltung an – mit einem hochkarätigen Programm, einem ausgezeichneten Redner und professioneller Moderation. Besonders innovative Ansätze, visionäre Gedanken und unkonventionelle Lösungen sind auch zu diesen Veranstaltungen willkommen. Informationen zur Anmeldung werden rechtzeitig veröffentlicht. Anschließend werden diese im Rahmen von vier Räte-Veranstaltungen („BürgerRat“, „VerwaltungsRat“, „ExpertenRat“ und „PolitikRat“) weiter zu konkreten Vorhaben formuliert. Wer an einer intensiveren Mitarbeit im Rahmen des „BürgerRats“ Interesse hat, kann sich per E-Mail an smartcity@heidenheim.de melden.
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