Für die Städte Aalen und Heidenheim war es von Projektbeginn an ein besonderes Anliegen, digitale Anwendungen aus den Bedürfnissen der Stadtgesellschaft heraus zu entwickeln. Die Teilhabe der Menschen an den Entwicklungspotenzialen der Smart City bildete deswegen den zentralen Bestandteil des Projektverständnisses in Aalen und Heidenheim. Ziel des intensiven Beteiligungsprozesses war die Eröffnung eines offenen und partizipativen Verfahrens, um im direkten Austausch vor Ort mit der Stadtgesellschaft ins Gespräch zu kommen.

Aalen & Heidenheim März 2022

Bürgerbefragung

Die repräsentative Bürgerbefragung zur Smart City haben Studierende der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) im Rahmen eines Studienprojektes durchgeführt. Die Kooperation ermöglichte eine enge Verzahnung von Wissenschaft und operativer Projektentwicklung. In 16 Fragen konnten Bürgerinnen und Bürger die Wichtigkeit bestimmter Themen wie Mobilität, Klimaschutz und Innenstadtentwicklung einordnen, konkrete Projektideen bewerten und eigene Impulse einbringen sowie Bedenken äußern. Am wichtigsten sind der Bürgerschaft die Themen „Verbesserung der Mobilitätsangebote und der Verkehrssituation“ sowie „Aufwertung der Innenstadt als Lebens- und Freizeitraum“. In der konkreten Umsetzung beinhaltet die Wunschliste der Bürger*innen die Aufstellung von Sitzbänken mit Solarstrom, die Anzeige freier Parkplätze in Echtzeit inklusive Routenführung sowie die digitale Vernetzung verschiedener Mobilitätsangebote beim Wechsel auf andere Verkehrsmittel.

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Aalen & Heidenheim April 2022

Auftaktveranstaltung

Die Auftaktveranstaltung gab den großen Startschuss für eine Vielzahl an Workshops und Themenrunden. Mit Fachimpulsen, moderierten Gruppendiskussionen und einer Ausstellung smarter Lösungen diente die Veranstaltung dem visionären Blick auf die Zukunft und als Inspiration für die vielfältigen Lösungsansätze einer digitalen Stadtentwicklung. Zudem wurden die Ergebnisse der Bürgerbefragung durch die Studierenden der Dualen Hochschule vorgestellt. Im Laufe der Veranstaltung wurden erste Visionen, Ziele und Maßnahmen erarbeitet. Diese wurden dann im weiteren Beteiligungsprozess weiter vertieft. Der interkommunale Austausch brachte die

Handlungsbedarfe zusammen und verhalf beiden Städten dazu, Potenzialen aus dem Blickwinkel der Synergien und Stärken beider Städte zu begegnen. Mit rund 170 Teilnehmenden war

die interkommunale Veranstaltung ein großer Erfolg und öffnete die Netzwerke über die Stadtgrenzen hinweg.

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Heidenheim Mai/Juni 2022

Zielgruppenbezogene Projektwerkstätten

Auch in Heidenheim konnte die Stadtgesellschaft durch verschiedene Beteiligungsformate, Veranstaltungen und Workshops aktiv mitwirken, eigene Vorschläge einbringen, Herausforderungen der kommenden Jahre diskutieren sowie Wünsche und

Bedürfnisse äußern. Dazu wurden vier Räte gegründet: der „BürgerRat“, der „VerwaltungsRat“, der „PolitikRat“ und der „ExpertenRat“. In den Projektwerkstätten der Räte wurden jeweils aus der Perspektive der vier Gruppen Visionen, Ziele, Handlungsfelder und Maßnahmen erarbeitet. Zusammengeführt wurden die Ergebnisse in einer „FokusGruppe“.

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Heidenheim Juli 2022

Abschluss der Beteiligungsreihe

In der gemeinsamen Abschlussveranstaltung hatten die Vertreter*innen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Bürgerschaft die Möglichkeit, Einfluss auf die finale Ausgestaltung der gemeinsamen Smart City Strategie zu nehmen. Der Fokus lag auf der Priorisierung und Konkretisierung von Projekten und darauf detaillierte Projektsteckbriefe zu erarbeiten. Besonders wichtig war es, die Projekte aus dem Blickwinkel interkommunaler Synergien zu diskutieren. Diese abschließend von der Stadtgesellschaft priorisierten Projektideen wirken in verschiedene Handlungsfelder und zahlen auf die integrierten Leitziele des gemeinsamen digitalen Stadtentwicklungskonzepts #Aalen-HeidenheimGemeinsamDigital ein. Alle Steckbriefe bilden die Datengrundlage des Aalener und Heidenheimer Ideenpool der Smart Cities, welcher als Ideenspeicher für weitere zukünftige Maßnahmen fungiert.

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Im Ideenpool halten wir neue Projektideen fest, die wir möglicherweise zu einem späteren Zeitpunkt in die Umsetzungsprojekte integrieren können. In der aktuellen Zeit- und Meilensteinplanung ist daher vorrangig die Umsetzung der in der Strategie festgehaltenen und durch die Gemeinderäte beschlossenen Maßnahmen geplant – trotzdem sind wir immer dankbar für neue Impulse und Ansätze unsere Städte von Morgen noch lebenswerter zu gestalten!

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Die gemeinsame Strategie

Die partizipative Entwicklung erlaubte es, von Beginn an alle am Prozess Interessierten mitzunehmen. Die Ergebnisse daraus bilden die Smart City Strategie.

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