Neuigkeiten rund um die Smart City

Woran wird aktuell gearbeitet? Was gibt es Neues im Smart City Projekt? Wo kann ich die Smart City heute schon erleben? Welche Projekte werden als nächstes gestartet? 

In den Smart Cities Aalen und Heidenheim tut sich ständig etwas. Die nachfolgende Zusammenstellung hält Sie mit allen aktuellen Mitteilungen zum Fortschritt des Projekts auf dem Laufenden. Wir informieren hier regelmäßig über aktuelle Veranstaltungen oder erreichte Meilensteine. 

Haben Sie Fragen oder Ideen zu den aktuellen Etappen und möchten Sie einen Beitrag zum Projektfortschritt leisten, treten Sie dazu mit uns in Kontakt.

13. Juni 2023, Aalen & Heidenheim

Smart City wird Realität

Das gemeinsame digitale Stadtentwicklungskonzept der Städte Aalen und Heidenheim startet nach dem Beschluss im Gemeinderat und der erfolgreichen Prüfung durch das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen in die Umsetzungsphase.
Smart City wird Realität

Das im Februar 2023 durch die Gremien der Städte Aalen und Heidenheim beschlossene gemeinsame Stadtentwicklungskonzept wurde intensiv durch die Koordinierungs- und Transferstelle Modellprojekte Smart Cities und das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen geprüft und zur Umsetzung freigegeben. Die erfolgreich bestandene Prüfung bedeutet einen ersten großen Meilenstein auf dem Weg der beiden Städte hin zu smarten und nachhaltigen Städten. „Wir sind sehr glücklich, dass das digitale Stadtentwicklungskonzept vom Fördermittelgeber mit guten Noten ausgestattet und von nur wenigen Rückfragen begleitet wurde. Das wir nun in die Umsetzungsphase starten können um unsere Städte zukunftsfähig aufzustellen ist ein echter Meilenstein“, so Aalens Oberbürgermeister Frederick Brütting zur Freigabe durch den Fördermittelgeber. „Der Fördermittelgeber hat unsere gemeinsame Strategie schneller als erwartet bewilligt. Das ist ein starkes Zeichen angesichts der Tatsache, dass wir nahezu alle Lebensbereiche des Alltags wie Mobilität, Infrastruktur, Gesundheit, Innenstadt, Umweltschutz im Papier abgebildet und bis hin zur Umsetzungsplanung im Detail ausgearbeitet haben“, sagt Heidenheims Oberbürgermeister Michael Salomo. Dem Beschluss im Februar war ein intensiver und breit angelegter Beteiligungsprozess mit mehreren Hundert Beteiligten aus Verwaltung, Bürgerschaft und Zivilgesellschaft in beiden Städten vorangegangen. Das daraus entstandene digitale Stadtentwicklungskonzept verfolgt das Ziel, eine Vielzahl von Informationen und Daten über die beiden Städte zu erheben, zu bündeln und zu vernetzen. So sollen Lösungen für die Herausforderungen der Zukunft im Kontext des Klimawandels, der Mobilitätswende und weiterer Themen unterstützt und erarbeitet werden.

Weitere News

22. August 2024, Heidenheim

AALEN UND HEIDENHEIM GEMEINSAM AUF DEM WEG ZUR SMART CITY

Die Städte Aalen und Heidenheim trennen etwas mehr als 20 Kilometer – in Sachen digitale Entwicklung arbeiten sie aber ganz eng zusammen und haben verschiedene Smart City Pilotprojekte gestartet.
AALEN UND HEIDENHEIM GEMEINSAM AUF DEM WEG ZUR SMART CITY
Foto auf der Smart Country Cenvention Webseite: Stadt Heidenheim

„Die Digitalisierung ist nicht nur eine der zentralen Herausforderungen in der Verwaltung, sie bietet gleichzeitig zahlreiche Möglichkeiten und Werkzeuge, um neue Lösungswege für die Herausforderungen unserer Zeit in der Stadtentwicklung, dem Klimaschutz, der Mobilität und der Daseinsvorsorge zu erproben“, sagt Pia Dudel, Smart City-Managerin der Stadt Heidenheim.

Um dieses Mammutprojekt nicht allein bewältigen zu müssen, haben sich Aalen und Heidenheim zusammengeschlossen: „Gerade wegen der vergleichbaren Größe und Struktur der beiden Städte ergibt es Sinn, gemeinsam neues Wissen aufzubauen, abzugleichen und weiterzugeben“, sagt Lukas Weiß, Smart City-Verantwortlicher der Stadt Aalen.

Aalen und Heidenheim verbindet eine lange Geschichte als Industriestädte, aus der wegweisende Innovationen, erfolgreiche Handwerksbetriebe, innovative Mittelständler und international arbeitende Konzerne entstanden sind. Um auch in Zukunft erfolgreich zu bleiben und den Wohlstand der Region zu sichern, ist das Smart City Projekt für Pia Dudel der nächste logische Schritt, den die weltweite Digitalisierung mit sich bringt. Im Herbst 2020 kam die Fördermittelzusage vom Förderprogramm „Modellprojekte Smart Cities“ und damit die finanzielle Unterstützung diverse Pilotprojekte aus der Smart City-Strategie zu starten.

Sensoren, Sitzbänke und Steuerung

Ein großer Teil der Smart City-Projekte in Heidenheim und Aalen setzt auf Sensoren, die die Bodenfeuchte ermitteln und melden, wann wieder gegossen werden muss; Verkehrssensoren wiederum erfassen die Verkehrsbelastung an Knotenpunkten in Echtzeit; Umweltsensoren überwachen den gleichen Stellen die Feinstaubbelastung und auch der Pegel der Brenz wird gemessen, damit vor Starkregenereignissen vor Hochwasser gewarnt werden kann. All diese Daten laufen in einem Dashboard zusammen, dass sowohl über das Web als auch einen Bildschirm an einer smarten Sitzbank in Heidenheim abgerufen werden kann. Die Bank versorgt sich via PV-Anlage selbst mit Strom.

Einige Projekte sind aktuell noch in Planung, wie der Aufbau eines flächendeckenden LoRaWAN-Netzes, eine urbane Datenplattform oder auch ein digitaler Zwilling. Daran angeknüpft wird ein Open Data-Portal, das die Daten, die in der Stadt gesammelt werden, für alle nutzbar macht. Ein digitales Parkraummanagement soll zudem noch helfen, CO2 einzusparen, weil die Parkplatzsuche damit vermieden wird. Autofahrerinnen und Autofahrer sollen in Zukunft zentral sehen können, wo noch Parkplätze frei sind. Ein weiterer Schwerpunkt ist laut Pia Dudel und Lukas Weiß die Förderung von umweltverträglichen Mobilitätsformen. Durch Echtzeitinformationen sollen alle Bürgerinnen und Bürger sehen können, wann zum Beispiel wo ein Bus fährt. Diese Informationstransparenz macht die klimafreundliche, bedarfsgerechte Mobilität attraktiver, ist sich Lukas Weißsicher.

Informationen zur Besuchsfrequenz von öffentlichen Plätzen werden dazu noch die Grundlage für die Planung von öffentlichen Räumen, Plätzen und Veranstaltungen bilden. Das steigere die Aufenthaltsqualität in den Innenstädten und Ortszentren und liefere wertvolle Informationen für die Steuerung von Besucherströmen, sagt Dudel.

Tools auf dem Weg zur Smart City

Das wichtigste Hilfsmittel bei der Entwicklung der Smart City Projekte sei die Beteiligung der Bürgerschaft, unterstreicht auch Heidenheims Oberbürgermeister Michael Salomo: „Über mehrere Monate hinweg haben Bürgerinnen und Bürger, Fachleute, Politikerinnen und Politiker sowie die Verwaltungen Wünsche und Ziele für das Projekt formuliert. Selten gab es eine solch umfassende, niederschwellige und auf die Zukunft ausgerichtete Beteiligung der Bürgerschaft in unseren beiden Städten. Viele kluge Köpfe haben daran mitgewirkt, das Smart City-Projekt mit Inhalten und damit mit Leben zu füllen. Wir in Aalen und Heidenheim haben die Wünsche und Zielvorstellungen aus der Beteiligung erfasst, sortiert, strukturiert und in unser Digitales Stadtentwicklungskonzept eingearbeitet.“

Der Beteiligungsprozess zeigt, dass viele Menschen in Aalen und Heidenheim dem Smart City Projekt offen gegenüberstehen. Die Menschen seien voller Hoffnung und Vorfreude auf die Transformation ihrer Stadt in eine moderne und innovative „Smart City“. Es gibt aber auch Bedenken, betonen Pia Dudel und Lukas Weiß: „Bedenken zu hoher Abhängigkeit von Technik, Sorgen um Datenschutz und Datensicherheit sowie die Befürchtung, dass Arbeitsplätze durch Maschinen ersetzt werden. Zudem fürchten manche, dass die Digitalisierung Stress und ‚Dauererreichbarkeit‘ fördert. All diese Themen werden von uns mitgedacht und können durch transparente Kommunikation und Aufklärungsarbeit entscheidend adressiert werden. Durch regelmäßige Informationen und den Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern kann Vertrauen aufgebaut, Ängsten mit Fakten begegnet und die Akzeptanz für die ‚Smart City‘ gesteigert werden.“

Ältere Menschen versuchen Aalen und Heidenheim über den Nutzen der Smart City-Lösungen zu erreichen: so werden etwa Anwendungen zur Barrierefreiheit oder Sensoren eingesetzt, die ein selbstbestimmtes Wohnen im Alter fördern. Anwendungen und Apps, die leicht verständlich sind, sind dafür besonders wichtig, sagt Pia Dudel. Dabei sei es besonders wichtig, vorhergehende Lösungen schrittweise und nicht schlagartig abzulösen. „Für ältere Menschen besonders relevante Prozesse müssen immer auch analog durchführbar sein. Vor allem bei klassischen Verwaltungsservices wünschen sich Menschen auch heute noch einen persönlichen Kontakt. Zusätzlich nehmen wir gerade diese Bevölkerungsgruppen bei den Entwicklungen innovativer Lösungen mit ins Boot und lassen deren besondere Herausforderungen direkt in die Lösungen mit einfließen.“

Transformationsprozess bis 2027 – und darüber hinaus

Im Dezember 2027 endet die Förderung aus dem Förderprogramm „Modellprojekte Smart Cities“ in Aalen und Heidenheim. Ziel bis dahin ist es, digitale Lösungswege vollständig in den Arbeitsalltag zu integrieren, die Potenziale der digitalen Stadtentwicklung zu verstetigen und einen intensiven Transformationsprozess zu starten, findet auch Aalens Oberbürgermeister Frederick BrüttingWeiß: „Die Städte werden in diesem Zeitraum den Grundstock einer Smart City legen und eine Vielzahl von Projekten umsetzen, auf welche im Anschluss aufgebaut werden kann. Der Fokus liegt darauf, dass die Digitalisierung der Stadtentwicklung kontinuierlich voranschreitet und zunehmend in die tägliche Arbeit integriert wird. Nach außen hin gelten die Städte als „smart“, wenn die Ergebnisse der Digitalisierung im Alltag der Bürgerinnen und Bürger spürbar sind und sich in nützlichen und sinnvollen Alltagsanwendungen integriert haben.“

Verfasst von: Luisa Gerlach

 

INFO:
Der Originalbeitrag kann über den folgenden externen Link aufgerufen werden: https://www.smartcountry.berlin/de/newsblog/aalen-und-heidenheim-gemeinsam-auf-dem-weg-zur-smart-city.html 

19.Juli 2024, Heidenheim

Smart City: Von der Strategie zur Umsetzung

Echtzeitdaten zu Verkehr, Bussen oder Fahrradabstellmöglichkeiten sollen das Mobilitätsangebot
verbessern.
Smart City: Von der Strategie zur Umsetzung
Foto: Stadt Heidenheim

Pilotanwendungen sind entscheidend für die Skalierung von Smart City-Projekten, weil sie Erfahrungen bringen, Partnerschaften ermöglichen und Risiken mindern. „Die Digitalisierung ist ein elementarer Baustein auf unserem Weg zu einer weiterhin attraktiven, zukunftsorientierten und modernen Stadt für Jung und Alt. Die Fortschritte im Projekt unterstützen uns dabei, unsere Stadt zeitgemäß zu gestalten und damit die Lebensqualität nachhaltig zu verbessern“, sagt Oberbürgermeister Michael Salomo.

Erst pilotieren – dann skalieren 
Ein Beispiel für eine erfolgreiche Pilotierung ist die Erkennung von Glatteisgefahrenzonen durch die Messung der Straßentemperatur. Die Stadt Heidenheim hat hierzu in Kooperation mit der Heidenheimer Verkehrsgesellschaft Sensoren an den Stadtbussen montiert. Ein weiteres Pilotprojekt misst den Gesundheitszustand von Bäumen, um eine ressourcenschonende Pflege zu gewährleisten. Zudem werden Besucherströme in der Innenstadt erfasst, um Veranstaltungen zu bewerten und die potenzielle Kaufkraft an Leerständen zu analysieren.

Prozesse analysieren – Lösungen konkretisieren 
Zur Überführung der Pilotanwendung in alltagstaugliche Systeme bedarf es einer detaillierten Betrachtung der dazugehörigen Prozesse. Dazu wurden die verschiedenen Smart City-Themen und die Zielsetzungen Schritt für Schritt ausgearbeitet. Zentrale Zielsetzung im Bereich Mobilität ist beispielsweise die Transparenz und Attraktivität nachhaltiger Verkehrsmittel zu steigern und den Individualverkehr zu reduzieren. Echtzeitfahrpläne an Bushaltestellen bieten hierfür aktuelle Informationen. Ein intelligentes Parkraummanagement trägt zur Reduzierung des Parksuchverkehrs bei, indem vorhandene Parkflächen optimal ausgelastet werden. Eine intelligente Pflege von Grünflächen zielt auf die Stärkung der Biodiversität und die Schonung von Ressourcen ab. Der Gesundheitszustand von Bäumen und Grünflächen wird laufend überwacht, um eine optimale Pflege zu gewährleisten; eine smarte Bewässerung gestaltet den Wasserverbrauch effizienter. Die Überwachung sich anbahnender Extremwetterereignisse hilft dabei, deren Folgen einzudämmen und die Resilienz zu erhöhen. Nur wenn klar ist, wie die Menschen die Informationen zur Parkplatzsituation direkt ans Lenkrad bekommen, wer sich um die Bewässerung der Grünanlage kümmert, wer im Katastrophenfall alarmiert wird, entsteht ein Mehrwert. Die Antworten auf diese und weitere Fragen geben die technischen Anforderungen an einzusetzende Systeme vor und sind maßgeblich für die Ausgestaltung der Anwendungsszenarien.

Von der Dateninfrastruktur zur Alltagslösung. 
mit die Vision einer intelligenten Stadt Realität wird, bedarf es einer Dateninfrastruktur. Der Aufbau eines LoRaWAN-Netzes und einer urbanen Datenplattform sind zentrale, vielschichtige Themen, die wegweisend für alle nachgelagerten Projekte sind. Ein LoRaWAN-Netz dient der Übertragung von Sensordaten und ermöglicht die Gewinnung von Echtzeitdaten. Erste Teile der Innenstadt wurden bereits ausgestattet. Die urbane Datenplattform fungiert als zentrale Anlaufstelle, um Daten verschiedenster Quellen zu speichern, zu verarbeiten und zu interpretieren. Dabei können individuelle Fragestellungen untersucht, Handlungsempfehlungen automatisiert ausgelöst und perspektivisch sogar Prognosen und Simulationen erstellt werden.

Ein Ausblick in die nächsten Jahre
Das Smart City-Projekt zeigt, dass die Digitalisierung eine Vielzahl an Werkzeugen bereithält, die es bis zum Förderende 2027 ermöglichen, neue Lösungswege für aktuelle Herausforderungen zu erproben. Auch wenn oft der Wunsch nach schnellen, sichtbaren Ergebnissen besteht, unterstreicht der bisherige Weg, wie wichtig es ist, die technischen Grundlagen ganzheitlich zu betrachten, um darauf aufbauend sinnvolle und erprobte Anwendungen zu realisieren.

INFO:
Der Beitrag wurde in der Wirtschaft Regional (Juli Ausgabe) veröffentlicht. Er kann über den folgenden externen Link im E-Paper eingesehen werden: https://epaper.sdz-medien.de/issue.act?issueId=210928&issueMutation=WIRE&issueDate=20240719®ion=SP 

17. Januar 2024, Heidenheim

Busse messen Straßentemperatur für den Winterdienst

Seit kurzem haben die Städtischen Betriebe der Stadt Heidenheim mit ihrem Winterdienst einen weiteren Meilenstein beim Einsatz digitaler Lösungen erreicht:
Busse messen Straßentemperatur für den Winterdienst
Darstellung: Stadt Heidenheim

In Zusammenarbeit mit der Heidenheimer Verkehrsgesellschaft (HVG) sind bislang neun Stadtbusse rechtzeitig zur kalten Jahreszeit mit neuer Sensorik ausgestattet, fünf weitere werden demnächst damit ausgerüstet. Die Einsatzleitung des Winterdiensts erhält so zusätzlich zu Daten der Wetterstation und den Glättemeldeanlagen Echtzeitdaten über die aktuellen Oberflächentemperaturen der Buslinien, die in den erst- und zweitkategorisierten Bezirken im gesamten Stadtgebiet liegen. Das Vorhaben ist Teil des Smart City-Modellprojekts, die Kosten in Höhe von 50.000 Euro wird aus seinen Mitteln finanziert. 

„Die Echtzeitdaten zu Straßentemperaturen im gesamten Stadtgebiet ermöglichen es unserem Winterdienst, fundierte Entscheidungen zu treffen und unsere Ressourcen effizienter einzusetzen“, sagt Oberbürgermeister Michael Salomo. Davon profitierten die Menschen in Heidenheim unmittelbar. Jeder Messpunkt ist mit einem Zeitstempel und der dazugehörigen Geokoordinate verknüpft, sodass sich aus der Menge an Daten ein umfängliches Bild über den Straßenzustand im gesamten Stadtgebiet ergibt. Die Messtechnik nutzt die Busse als Stromquelle und misst alle 15 Meter die Temperatur. Die HVG war bereits seit der ersten Minute in diesem Projekt sehr engagiert. „Als wir das erste Mal von der Idee gehört haben, waren wir sofort von ihr überzeugt. Im Rahmen der engen und vertrauensvollen Zusammenarbeit sind wir gerne Projektpartner geworden. Bereits in diesem ersten Winter spüren wir die positiven Effekte unserer datensammelnden Busse“, sagt HVG-Betriebsleiter Tobias Hoch. 

„Mit Hilfe der hochpräzisen, zyklischen Temperaturerfassung per Infrarot-Pyrometer und der Darstellung der Werte inklusive der dazugehörigen Geokoordinaten auf einem Dashboard ist es uns gelungen, die Einsatzleitung des städtischen Winterdienstes bei ihrer täglichen Routenplanung aktiv zu unterstützen", sagt Steffen Michl, technischer Projektmanager im Smart City-Team. Die Stadt hatte die Technik in den vergangenen Wintern an einem Bus getestet und erste Erfahrungen gesammelt. Heute ist die Sensorik alltagstauglich und die passende Softwarelösung macht die Daten im Arbeitsalltag nutzbar. 

Dargestellt werden die Messwerte für die Städtischen Betriebe auf einem speziell entwickelten Dashboard. Die Visualisierung zeigt die Temperaturwerte auf einer Karte an. Die besonders kritischen Minimaltemperaturen oder die eben unbedenkliche Stellen mit Messungen oberhalb der fünf Grad-Celsius-Marke stechen dank eines entsprechenden Farbschemas der Kartendarstellung direkt hervor. Fallen die Temperaturen unter die Schwellenwerte, meldet sich das System dank automatisierter Alarmierungsfunktion direkt an die Einsatzleitung. Die Sensorik und das Dashboard liefern somit die Grundlage für noch bessere und effizientere Entscheidungen der Einsatzleitung. Dank der präziseren Steuerung der Einsatzfahrzeuge auf Basis der aktuellen Wetterbedingungen können Ressourcen effizienter eingesetzt werden. 

„Unsere Thermo-Sensorik für den Winterdienst markiert einen weiteren innovativen Durchbruch in der Unterstützung der Einsatzleitung bei der Verwaltung und Organisation von Streufahrzeugen“, sagt Benjamin Beck, Geschäftsbereichsleiter der Städtischen Betriebe bei der Stadt Heidenheim. Diese Technologie verbessere nicht nur die Verkehrssicherheit, sondern optimiere auch die Abläufe des Winterdienstes erheblich. 

Mit der Implementierung dieser Lösung sind die Städtischen Betriebe einmal mehr Vorreiter beim Einsatz intelligenter Lösungen zur Verbesserung bestehender Prozesse und Arbeitsroutinen. Das Interesse an der bereits 2021 geborenen und im Zuge der Smart City Förderung finanzierten Lösung ist bei anderen Städten und deren Bauhöfen deshalb riesig. Weiterentwicklungen sind bereits in Planung. So soll außer der Straßentemperatur zukünftig eine Messung des Straßenzustandes (nass, trocken) erfolgen und die Verknüpfung per künstlicher Intelligenz mit bestehenden Wetterprognosen die Aussagekraft weiter verbessern. 

 

 

Hier gehts zu (externer Link) "OpenCoDE" 

https://software.opencode.de/project/2480 

 

24. November 2023, Aalen & Heidenheim

Neue Smart City-Webseite der Städte Aalen und Heidenheim

Die beiden Städte Heidenheim und Aalen haben vor kurzem die Smart City-Webseite grundlegend überarbeitet.
Neue Smart City-Webseite der Städte Aalen und Heidenheim
Bild: Stadt Aalen & Stadt Heidenheim

Unter www.aahdhgemeinsamdigital.de können alle Themen rund um die digitalen Städte mitverfolgt werden. Von der gemeinsamen Vision über die Strategie bis hin zu aktuellen Umsetzungen wie „Innovative Infrastruktur planen und aufbauen“ oder „Digitale Orte im analogen Raum vernetzen“ werden Informationen in 19 Teilprojekten dargestellt. 

 „Mit der neuen Smart City-Projektwebsite können wir transparent die aktuellen Projektfortschritte aufzeigen, eine Übersicht des aktuellen Stands geben und einen übersichtlichen Ausblick auf die nächsten Meilensteine geben. Bürgerinnen und Bürger können den Weg zur Smart City so einfach und schnell mitverfolgen und sich sogar aktiv für den Projektfortschritt einsetzen“, sagt Heidenheims Oberbürgermeister Michael Salomo.

„Eine klare Kommunikation und sichtbare Projektfortschritte sind uns im interkommunalen Smart City-Projekt besonders wichtig. Mit der ansprechend gestalteten Website machen wir unser Digital-Projekt für unsere Stadtgesellschaft greifbar“, sagt Aalens Oberbürgermeister Frederick Brütting. 

Die gute Zusammenarbeit zwischen Aalen und Heidenheim hat es ermöglicht, ein einheitliches Online-Portal zu schaffen, auf dem Bürgerinnen und Bürger Informationen über die Smart City-Initiativen beider Städte abrufen können. Die beiden Dashboards der Städte Aalen und Heidenheim sind auf der Webseite integriert und bieten einen Zugriff auf Echtzeit-Daten für Fahrrad- und LKW-Verkehr sowie Personenfrequenzen, Parkplatzbelegung und Informationen über weitere Aspekte des städtischen Lebens. 

Die Webseite gibt den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, einen tiefen Einblick in die Entwicklung der Smart Cities zu erhalten. Sie bietet Kontaktinformationen zu den Teams beider Städte und zugleich die Möglichkeit, mit dem Einbringen von Ideen einen Beitrag für die eigene Stadt zu leisten.

25. September 2023, Heidenheim

Smart City Veranstaltung in Heidenheim – großes Interesse der Bürgerinnen und Bürger

Oberbürgermeister Michael Salomo begrüßte zahlreiche interessierte Bürgerinnen und Bürger zur Veranstaltung zum Thema Smart City am Montag, 25. September, im Lockschuppen Heidenheim.
Smart City Veranstaltung in Heidenheim – großes Interesse der Bürgerinnen und Bürger
Foto: Stadt Heidenheim

Die Moderation übernahm Stefan Bentele, Pressesprecher der Stadt Heidenheim, der das Publikum durch den Abend führte. Pia Dudel, Smart City Managerin der Stadt Heidenheim, präsentierte einen Rückblick auf bisherige Fortschritte und gab einen Ausblick auf die Zukunft der Smart City. Sie betonte die Bedeutung der vier-Schritt Methode, bestehend aus Beteiligung, Pilotierung, Strategieentwicklung und Umsetzung. Besonders hervorgehoben hat sie die erfolgreiche Bürgerbeteiligung, bei der rund 3000 Rückmeldungen eingegangen sind. Zahlreiche Veranstaltungen und Workshops zum Thema Smart City fanden in der Vergangenheit große Resonanz. Interessant war auch die Vorstellung der neuen Website der Smart City in Zusammenarbeit mit der Stadt Aalen. „Ich finde es sehr beeindruckend, da die Echtzeitdaten als fundierte Entscheidungsgrundlage wesentliche Vorteile bringen, beispielsweise bei Fördermittelanträgen, wenn es um eine Umgehungsstraße geht“, sagte Oberbürgermeister Michael Salomo. 

Wolfgang Weiß, Mitgründer und Geschäftsführer des Zentrums für Digitale Entwicklung in Westhausen, stellte den allgemeinen Blick auf Smart City sowie die damit verbundenen Ziele dar in der Präsentation „Smart City und Infrastrukturausbau – Erwartungen, Missverständnisse und Erfolgsfaktoren auf dem Weg zum Erfolg“. Dabei betonte er die Bedeutung einer modernen Infrastruktur und einer guten Zusammenarbeit intern in den Behörden sowie mit anderen Organisationen.

Im Anschluss an die Vorträge fand eine Podiumsdiskussion statt, bei der Oberbürgermeister Michael Salomo, Pia Dudel, Dr. Ilona Benz, Geschäftsführerin der KL.digital GmbH aus Kaiserslautern, Wolfgang Weiß und Sabine Schweiger, BBV-Landeskoordinatorin, verschiedene Aspekte und Vorteile einer Smart City erörterten. Besonderes Augenmerk wurde auf eine geeignete Glasfaser-Infrastruktur und den Ausbau von Smart City gelegt, um auch in Zukunft die digitalen Anforderungen erfüllen zu können und auch für die jungen Menschen eine attraktive Stadt zu bleiben. 

Dr. Benz gab in einem Resümee den bisherig umgesetzten Stand in Kaiserslautern wieder und berichtete über die Strategieentwicklungsphase mit ihrem 25-köpfigen Team. Zudem zeigte sie sich sehr glücklich darüber, dass die Stadtspitze Kaiserslautern politisch sowie praktisch hinter dem Projekt Smart City steht. Sabine Schweiger betonte, dass Deutschland beim Ausbau des Glasfasernetzes noch besser werden müsse, um den zukünftigen Digitalisierungsanforderungen gerecht zu werden. „Glasfaserausbau ist die Notwendigkeit einer Digitalisierung“, sagte Schweiger.

Abschließend hatten die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit Fragen zu stellen. Dabei ging es unter anderem um Probleme mit Funklöchern im Kreis und um die Verwendung der Daten in Bezug auf das Dashboard. Auch Diskussionen um die langfristigen Auswirkungen des Glasfaserausbaus fanden statt.

Der Abend war abwechslungsreich und interessant gestaltet und stieß auf reges Interesse seitens des Publikums. Die Veranstaltung zeigte, dass in Heidenheim bereits wichtige Grundlagen und strategische Ansätze für eine erfolgreiche Smart City geschaffen wurden.

04. September 2023, Aalen

Sensoren erleichtern barrierefreies Parken in Aalen

Damit Menschen mit Behinderung einen leichteren Zugang zur Innenstadt haben, probt die Stadt Aalen derzeit den Einsatz von Parksensoren. Für ein Pilotprojekt erfassen diese die Daten zum Belegstatus von Behindertenparkplätzen in einzelnen Parkhäusern und Parkplätzen.
Sensoren erleichtern barrierefreies Parken in Aalen
Parksensor auf einem Behindertenparkplatz Foto: Stadt Aalen

Die Verfügbarkeit von Behindertenparkplätzen – insbesondere in Parkhäusern – stellt betroffene Nutzer*innen oftmals vor Herausforderungen. Bislang ist der Belegungsstatus nicht ersichtlich. Deswegen führt das Smart City Team der Stadt Aalen mit Unterstützung der Stadtwerke Aalen derzeit ein Pilotprojekt durch, um diese Information zugänglich zu machen und einen Beitrag zu leisten, die Stadt barriereärmer zu gestalten. Hierfür werden Bodenparksensoren an verschiedenen Behindertenparkplätzen in der Stadt angebracht. Diese erkennen, ob der Parkplatz frei oder belegt ist. Zurzeit sind 12 Sensoren im Einsatz: im Parkhaus Rathaus, Bahnhof, Spritzenhausplatz, Spitalstraße und auf den Parkplätzen am Kubus und bei den Stadtwerken. Dies soll jedoch nur für die Testphase sein: „Nach und nach wollen wir weitere Parkplätze schrittweise ausstatten. Unser Ziel ist es, alle Behindertenparkplätze in der Stadt mit der Sensorik zu erfassen.“, so Lukas Weiß vom Smart-City-Team. Die Informationen über den Belegstatus sind in das Smart City Dashboard der Stadt (aalen-dashboard.de), welches bereits öffentlich im Internet zugänglich ist, integriert. So ist es möglich, bereits vor der Einfahrt in Parkhäuser und Parkplätze die Verfügbarkeit von Behindertenparkplätzen zu sehen. Damit wird die Stadt nicht nur barrierefreier, sondern auch emissionsarmer und klimafreundlicher.

31. August 2023, Heidenheim

Smart City: von der Infrastruktur zur Alltagslösung

Am Montag, 25. September, um 18 Uhr findet im Heidenheimer Lokschuppen für alle Smart City Interessierten die Vorstellung der Strategie und der damit verbundenen Umsetzungsvorhaben statt. Eine Anmeldung ist bis Montag, 18. September, an smartcity@heidenheim.de zur Organisation nötig.
Smart City: von der Infrastruktur zur Alltagslösung
Der Beginn der Bürgerbeteiligung im Lokschuppen im vergangenen Jahr. Foto: Stadt Heidenheim

Das im Februar durch die Gemeinderäte der Städte Heidenheim und Aalen beschlossene Digitale Stadtentwicklungskonzept wurde im Juni auch durch das Bundesbauministerium bewilligt. Der Fördermittelgeber hat die gemeinsame Strategie gelobt und schneller als erwartet bewilligt. Die erfolgreich bestandene Prüfung bedeutet einen ersten großen Meilenstein auf dem Weg der Städte Heidenheim und Aalen hin zu smarten und nachhaltigen Städten. 

Dem Beschluss im Februar war ein intensiver und breit angelegter Beteiligungsprozess in beiden Städten vorangegangen. Das daraus entstandene Digitale Stadtentwicklungskonzept soll technologiebasierte Lösungsansätze für die Herausforderungen der Zukunft im Kontext des Klimawandels, der Mobilitätswende und weiterer Themen unterstützen.

Neben der Vorstellung der Smart City Strategie gibt es einen spannenden Impulsvortrag zum Thema „Smart City und Infrastrukturausbau – Erwartungen, Missverständnisse und Erfolgsfaktoren auf dem Weg zum Erfolg“. Daran schließt sich eine Podiumsdiskussion an, bei der sich Oberbürgermeister Michael Salomo, Smart City Managerin Pia Dudel, ein Vertreter der BBV Deutschland und Referent Wolfgang Weiß vom Zentrum für Digitale Entwicklung Ihren und den Fragen des Moderators und des Publikums stellen. Den Blick über den Tellerrand liefert die Digitalisierungsbeauftragte der Stadt Kaiserslautern, Dr. Ilona Benz, die ebenso an der Diskussionsrunde teilnimmt. 

17. Juli 2023, Aalen & Heidenheim

Erlebnismesse „Make Ostwürttemberg 2023“ – die smarte Stadt der Zukunft schon heute erleben und verstehen

Das interkommunale Smart City Modellprojekt der Städte Aalen und Heidenheim wird auf der diesjährigen Erlebnismesse Make 2023 Ostwürttemberg vertreten sein, die Samstag und Sonntag, 22. und 23. Juli, auf dem Leibniz-Campus in Heidenheim stattfindet. Im Rahmen der Messe werden unter anderem die smarten Stadtmöbel von C.F. Maier City Solutions vorgestellt, die in Kooperation mit dem Software-Unternehmen Conclurer hergestellt werden.
Erlebnismesse „Make Ostwürttemberg 2023“ – die smarte Stadt der Zukunft schon heute erleben und verstehen
Das smarte Sitzmöbel in Heidenheim zeigt die Informationen, die mit dem Smart City-Projekt entstehen. Foto: Stadt Heidenheim

Ein solches Stadtmöbel findet sich heute schon in der Heidenheimer Innenstadt und gibt Einblick in das dazugehörige, von Graustich Next entwickelte Echtzeitdaten-Dashboard. Die Städte Aalen und Heidenheim sowie C.F. Maier City Solutions und Conclurer präsentieren sich auf der Make als Standgemeinschaft.

Die Städte Aalen und Heidenheim an der Brenz sowie die Unternehmen C.F. Maier City Solutions und Conclurer, werden auf der Mitmachmesse Make Ostwürttemberg 2023 mit einem gemeinsamen Stand vertreten sein, um Lösungen für die Stadt von morgen vorzustellen und anhand eines smarten Stadtmöbelkonzepts erlebbar zu machen. Ganz im Sinne einer Smart City steht der gemeinschaftliche Messeauftritt für die Schaffung und Nutzung von Synergien. Besucher und Besucherinnen der Messe können sich am Samstag und Sonntag, 22. und 23. Juli, an Stand C7 ein Bild davon machen, was die Zukunft des urbanen Raums bietet.

Synergien erkennen und nutzen
Die Anforderungen an Menschen, Wirtschaft und Kommunen, werden zunehmend komplexer. Die Zeiten, in denen Herausforderungen ausschließlich in einzelnen Wirtschaftsbereichen oder durch eigenständig agierende Akteure gelöst werden können, sind vorbei. Stattdessen braucht es ganzheitliche Konzepte, die verschiedene Bedürfnisse und Kompetenzen miteinander verbinden und so Lösungen zu schaffen, die wechselwirkend ineinandergreifen. Ein Beispiel für ein solches Konzept ist das interkommunale Smart City Modellprojekt der beiden benachbarten Kreisstädte Aalen und Heidenheim in der Region Ostwürttemberg.

Die Kommunen wollen mit dem vom Bund geförderten Pionierprojekte Potenziale der Digitalisierung erschließen und nutzbar machen. Die gemeinsame Smart-City-Strategie zielt dabei auf die kommunalen Innovationsfelder Umweltschutz, Gesundheit, Sicherheit, Bildung, Tourismus, Kultur und Freizeit, Einzelhandel sowie Mobilität und Infrastruktur ab. „Wir wollen Aufgaben des Alltags erleichtern, Informationen schneller zugänglich machen und alle städtischen Entwicklungen mit dem Blick auf mögliche Synergien betrachten, um dadurch die Lebensqualität für alle Bürger und Bürgerinnen weiter zu erhöhen und die Wettbewerbsfähigkeit der ansässigen Wirtschaft zu bewahren“ fasst Stefanie Benz, Projektleiterin Smart City der Stadt Aalen, zusammen. Beispielhaft dafür, wie diese Ziele verfolgt und umgesetzt werden, stehen die smarten Stadtmöbel, die im Oktober 2022 in Aalen und Heidenheim installiert wurden.

Smartes Stadtmobiliar als Knotenpunkte der digitalen Welt
Produzent der Möbel ist C.F. Maier City Solutions, eine Marke der C.F. Maier-Firmengruppe aus Königsbronn, die sich als Zulieferer von Kunststoffkomponenten und Systemen in der Nutzfahrzeugindustrie und als Hersteller in der Umwelt- und Wasserwirtschaft einen Namen gemacht hat. Die Stadtmöbel dienen als Sitz- und Unterstandsmöglichkeit, als Fahrradständer sowie Pflanz- oder Wertstoffbehälter und erfüllen alle Anforderungen an herkömmliches Stadtmobiliar.

„Smart“ werden die Objekte durch die verbaute Technologie. Dazu zählt neben Solaranlagen zur autonomen Stromversorgung, WiFi-Hotspots oder Ladestationen für Handys auch die verbauten Sensoren, mit denen sich umfangreiche Umgebungsdaten erfassen und verarbeiten lassen. Beispielsweise geben sie Aufschluss über CO2-, Feinstaub- oder Lärm-Belastung oder liefern Informationen zu Bodenfeuchte, Baumvitalität sowie Besucher- und Verkehrsströmen. Verantwortlich für diesen Aspekt zeigt sich das Unternehmen Conclurer aus Heidenheim, das Software-Lösungen für Digitalisierungsprozesse anbietet und von C.F. Maier City Solutions als Kompetenzpartner gewonnen werden konnte.

„Verknüpft und interpretiert man die gewonnenen Daten richtig, kann man daraus wertvolle Prognosen bilden. Ein Beispiel dafür wäre eine Routenplanung der Abfallwirtschaft, die automatisch auf Basis der Container-Füllstände erstellt und angepasst wird. Eine weitere Möglichkeit ist ein Warnsystem für Glatteis, das Bodenfrost vorhersagt, noch bevor er entsteht“, erklärt Marvin Scharle, Geschäftsführer bei Conclurer.

Der Werkstoff GFK (Glasfaserverstärkter Kunststoff), eignet sich durch seine große Designfreiheit bestens für die Gestaltung der Möbelstücke. Darüber hinaus ist er resistent gegenüber Umwelteinflüssen und gleichzeitig durchlässig für Funksignale der Sensoren und der Frequenzen für LTE- und 5G-Anwendungen. Dadurch lässt sich 5G-Infrastruktur im Stadtmöbel integrieren und damit eine optimale Netzabdeckung für zukunftsgerichtete Mobilitätskonzepte, wie beispielsweise autonomes Fahren, sicherstellen.

Maximilian Maier, CEO der C.F. Maier Firmengruppe, zu den Motivationen des Projekts: „C.F. Maier City Solutions kann neben den bereits entwickelten Modellen, auch kundenspezifische Designs umsetzen. Wir möchten aber nicht nur die schöne Hülle liefern, sondern Kommunen komplette Systeme, inklusive Sensorik und deren Vernetzung, anbieten. Städte wie Aalen oder Heidenheim geben uns den nötigen Impuls hinsichtlich des Bedarfs. Experten wie Conclurer helfen uns dabei, diesem gerecht zu werden.“

Kein Kompromiss beim Datenschutz
Ein für alle beteiligten Parteien wichtiges Thema ist der Datenschutz. Obwohl möglichst viele Echtzeitwerte aus verschiedenen Quellen bezogen werden sollen, um dadurch genaue Statistiken und Prognosen zu liefern, wird die Erhebung von personenbezogenen Daten kategorisch ausgeschlossen.

„Die hohen Anforderungen der DSGVO sind für uns maßgebend und verbindlich“, erklärt Pia Dudel, Smart City-Beauftragte der Stadt Heidenheim. „Die Sensorik ist vollkommen datenschutzkonform. Die Aufzeichnung der optischen Sensoren wird beispielsweise direkt auf dem Gerät verarbeitet. Übertragen werden lediglich anonymisierte Daten.“

Visualisiert werden die Werte als Dashboard –­­­­­ einer digitalen Benutzeroberfläche, auf der beispielsweise Parkplatzbelegung und -Verfügbarkeit, Verkehrsaufkommen, Pegelstände von Flüssen oder Bodenfeuchte in Echtzeit dargestellt werden. In Heidenheim ist dieses als Monitor direkt am Stadtmöbelstück, einer überdachten Sitzbank, angebracht und online unter dem externen Link auf staging.dashboard.heidenheim.de abrufbar. In Aalen lassen sich die Werte ebenfalls über ein Online-Dashboard, unter dem externen Link aalen-dashboard.de, auslesen. Die Implementierung und Visualisierung der Sensorik war Teil eines Pilotprojekts, das Conclurer aus Heidenheim, Graustich Next aus Heidenheim und die Smart Makers aus Karlsruhe für die beiden Modellkommunen umgesetzt haben. Das Sitzmöbel von C.F. Maier City Solutions bildet heute den zentralen Anlaufpunkt für Smart City-Interessierte und dient als Herzstück und Ausgangspunkt des Sensoriktestfeldes.

Was erwartet die Besucherinnen und Besucher?
Damit Besucherinnen und Besucher der Make Ostwürttemberg 2023 das Konzept live erleben können, wird das Stadtmobiliar als Exponat auf der Messe ausgestellt. Echtzeitdaten, die durch verschiedene Umweltsensoren gesammelt werden, geben auf einem Dashboard Auskunft über Bodenfeuchte, Personenfrequenz und vielem mehr.

Vertreter von Aalen, Heidenheim, C.F. Maier City Solutions und Conclurer stehen Besucherinnen und Besuchern Rede und Antwort und geben aus der jeweiligen Perspektive Auskunft über Smart City Konzepte und deren Umsetzung.

Die Standgemeinschaft freut sich am Samstag und Sonntag, 22. und 23. Juli, während der Make Ostwürttemberg 2023 auf dem Leibniz Campus in Heidenheim über zahlreiche Besucherinnen und Besucher und deren Fragen.

 

23. Juni 2023, Aalen

Digitalisierung als ein Werkzeug für klimabewusste Städte

Bereits zum sechsten Mal zeigte der Aalener Fachtag Smart City praxisnahe Beispiele für die intelligente Stadt der Zukunft auf. Unter dem Motto „Smarte Anwendungen für klimabewusste Städte“ wurde die Frage beleuchtet, wie die Digitalisierung des öffentlichen Raums auf dem Weg zur klimaneutralen Stadt unterstützen kann.
Digitalisierung als ein Werkzeug für klimabewusste Städte
Referenten des Tages (v.r.n.l.) Jan-Philipp Exner, Anne-Marie Pellegrin, Rebecca Nell, Reinhard Brodrecht, Moritz Spielvogel und Felix Unseld. Foto: Stadt Aalen

Das Smart City und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen zeigte der 6. Fachtag Smart City mit einem informativen und abwechslungsreichen Programm. Im Fokus stand dabei die Frage, wie smarte Anwendungen Städten und Gemeinden dabei helfen können, besser mit den Folgen des Klimawandels umzugehen. Bereits in seinem Grußwort unterstrich Oberbürgermeister Frederick Brütting die Bedeutung von Smart City Anwendungen bei der Erreichung der ambitionierten Klimaschutzziele der Stadt Aalen. „Wir wollen positiv auf den Klimawandel einwirken und mit unserer Smart City Strategie haben wir dafür den Grundstein gelegt. Denn es ist klar: Ohne Digitalisierung keine Nachhaltigkeit.“ so Oberbürgermeister Brütting. In der Folge stellte Rebecca Nell, vom Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) die Morgenstadtinitiative vor und zeigte Wege und Themenfelder auf, die Städten und Gemeinden den Weg hin zu einer nachhaltigen und smarten Stadt ermöglichen. Im Verlauf des weiteren Programms wurden durch die Referenten Schlaglichter auf unterschiedliche Fragestellungen geworfen. Anne-Marie Pellegrin vom Datenkompetenzzentrum Städte und Regionen (DKSR) thematisierte, wie Datenerfassung, -darstellung und -auswertung gelingen kann. Dr. Jan-Phillip Exner von Zenner International zeigte auf welche Schritte notwendig sind um einzelne Anwendungsfälle von der Pilotierung in den Realbetrieb zu transferieren. Moritz Spielvogel von dem Start-Up Treesense stellte deren Sensor zur Messung der Baumgesundheit und die möglichen Anwendungsfälle vor. Abschließend zeigte Reinhard Brodrecht von der Spekter GmbH anhand von praktischen Beispielen auf, wie die Vernetzung verschiedener Umweltdaten bei der Gefahrenabwehr von Starkregenfolgen und Hochwasserereignissen helfen können.

 

INFO:

Der 6. Fachtag Smart City wurde aufgezeichnet und ist auf der Youtube-Seite der Stadt Aalen zu sehen – externer Link zum Video: www.youtube.com/watch?v=Z-JsKs71R0w

19. Juni 2023, Aalen & Heidenheim

Resilienz durch Digitalisierung – Trendthema im Fokus der Smart City Regionalkonferenz

Smart City Experten aus dem gesamten Bundesgebiet zu Gast im Aalener Kulturbahnhof. Im Rahmen der 8. Regionalkonferenz Smart Cities diskutieren 70 Vertreter*innen aus Städten und Gemeinden nachhaltige Digitalisierungslösungen. Hier können die Ergebnisse und Präsentationen eingesehen werden.
Resilienz durch Digitalisierung – Trendthema im Fokus der Smart City Regionalkonferenz
Vorstellung der Ergebnisse der Workshops mit den Themen „Smarter Umgang mit grünen und blauen Infrastrukturen“, „Nachhaltiges Wirtschaften in der Smart City“ sowie „Digitale Lösungen für mehr Klimaresilienz“ durch die Sprecher der Arbeitsgruppen. Foto: Jan Wulf, DLR Projektträger

Zur 8. Regionalkonferenz des Bundesprogramms Modellprojekte Smart Cities unter dem Motto „Grün und klimaneutral in die Zukunft“ im Kulturbahnhof Aalen versammelten sich rund 70 Teilnehmende aus anderen Modellkommunen sowie weitere Smart City Interessierte, um Lösungen zu aktuellen Herausforderungen zum Klimaschutz zu diskutieren.

Aalens Oberbürgermeister Frederick Brütting sieht „Fragen der Mobilität und des Verkehrs der Zukunft im Fokus, den klimafolgenangepassten Stadtumbau, der durch den Beschluss des Aalener Gemeinderats, die Stadt bis 2035 klimaneutral zu gestalten, Fahrt aufnimmt“. Er bedankt sich für die genehmigte interkommunale Smart City Strategie: „Gemeinsam mit Heidenheim werden wir für andere Mittelstädte adaptierbare und anwendbare Blaupausen entwickeln, um unsere Städte klimaresilient und zukunftssicher aufzustellen“.

In einem Podiumsgespräch mit Stephan Günthner als Vertreter des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB), Felix Unseld (Modellprojekt Smart Cities AA-HDH), Gabriele Seefried (Erste Landesbeamtin Landratsamt Ostalbkreis), Dr. Nadine Kuhla von Bergmann (Creative Climate Cities und Koordinierungs- und Transferstelle Modellprojekte Smart Cities) betonte Heidenheims Oberbürgermeister Michael Salomo, dass „digitale Ressourcen wichtig sind, „um politische Entscheidungen effektiver zu machen und den Fachkräftemangel zu bekämpfen. Unter den vielfältigen Herausforderungen ist die Digitalisierung eines der wichtigsten Zukunftsthemen. Als ich zum ersten Mal an unserem smarten Stadtmöbel das Dashboard mit den zahlreichen Echtzeitdaten zu Kima, Mobilität, Innenstadtfrequenz, Sicherheit und Sauberkeit angeschaut habe, war mir klar, dass nun bei allen der „Groschen“ fallen muss, wie Smart City zur Steigerung Lebensqualität beitragen kann“.

Für die gastgebenden Smart City Städte Aalen und Heidenheim betonte Heidenheims Smart City Managerin Pia Dudel die Potenziale der Kooperation: „Räumliche Nähe, ähnliche Größe, Ressourcenbündelung und die perfekte Ergänzung in Kommunikation und Bürgerbeteiligung sind Erfolgsfaktoren für unsere fruchtbare Zusammenarbeit. Wir können nicht alles alleine machen!“. Aalens Smart City Managerin Stefanie Benz betont, wie es gelingt, Herausforderungen wie zum Beispiel die gemeinsame EU-weite Ausschreibung, Vergabeverfahren, Personalgewinnung und innovative Handlungsansätze gemeinsam zu meistern. „Die Datenanalyse ist die Grundlage für den nachhaltigen Klimaschutz. So können wir messbar machen, was die Bürgerschaft sich gewünscht hat!“ Geplant ist es, in beiden Städten in einem „Schaufenster für Smart City Anwendungen“ die Menschen mitzunehmen und konkret den Mehrwert der Datenauswertung zu vermitteln.

Stephan Günthner als Vertreter des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) unterstützt die Modellkommunen vor Ort: „Der Bund will die Kommunen mit dem Digitalwerkzeug Smart City stärken, die 73 kommunalen Modellprojekte sollen Lösungen erarbeiten und Erfahrungen machen, die auch kleinere Städte und Gemeinden übernehmen können“.

Ein intensiver Austausch zwischen Fachleuten und Smart City Botschaftern  rundete die Veranstaltung ab.

Dokumentation der Veranstaltung “Regionalkonferenz in Aalen: Digitale Lösungen für die resiliente Region” finden Sie hier.

12. Juni 2023, Aalen & Heidenheim

Smart City wird Realität

Das gemeinsame digitale Stadtentwicklungskonzept der Städte Aalen und Heidenheim startet nach erfolgreicher Prüfung durch das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen in die Umsetzungsphase.
Smart City wird Realität
Die Smart City Strategie der Städte Aalen und Heidenheim steht nun online zur Verfügung. Foto: #Aalen-HeidenheimGemeinsamDigital

Das im Februar 2023 durch die Gremien der Städte Aalen und Heidenheim beschlossene, gemeinsame Stadtentwicklungskonzept wurde intensiv durch die Koordinierungs- und Transferstelle Modellprojekte Smart Cities  und das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen geprüft und zur Umsetzung freigegeben. Die erfolgreich bestandene Prüfung bedeutet einen ersten großen Meilenstein auf dem Weg der beiden Städte hin zu smarten und nachhaltigen Städten.

„Wir sind sehr glücklich, dass das digitale Stadtentwicklungskonzept vom Fördermittelgeber mit guten Noten ausgestattet und von nur wenigen Rückfragen begleitet wurde. Das wir nun in die Umsetzungsphase starten können um unsere Städte zukunftsfähig aufzustellen ist ein echter Meilenstein“, so Aalens Oberbürgermeister Frederick Brütting zur Freigabe durch den Fördermittelgeber. „Der Fördermittelgeber hat unsere gemeinsame Strategie schneller als erwartet bewilligt. Das ist ein starkes Zeichen angesichts der Tatsache, dass wir nahezu alle Lebensbereiche des Alltags wie Mobilität, Infrastruktur, Gesundheit, Innenstadt, Umweltschutz im Papier abgebildet und bis hin zur Umsetzungsplanung im Detail ausgearbeitet haben“, sagt Heidenheims Oberbürgermeister Michael Salomo.

Dem Beschluss im Februar war ein intensiver und breit angelegter Beteiligungsprozess mit mehreren Hundert Beteiligten aus Verwaltung, Bürgerschaft und Zivilgesellschaft in beiden Städten vorangegangen. Das daraus entstandene digitale Stadtentwicklungskonzept verfolgt das Ziel, eine Vielzahl von Informationen und Daten über die beiden Städte zu erheben, zu bündeln und zu vernetzen. So sollen Lösungen für die Herausforderungen der Zukunft im Kontext des Klimawandels, der Mobilitätswende und weiterer Themen unterstützt und erarbeitet werden.

Das digitale Stadtentwicklungskonzept ist im Internet unter https://aahdhgemeinsamdigital.de/ abzurufen.

06. März 2023, Aalen & Heidenheim

Aalen und Heidenheim beschließen Smart City Strategie

Sensoren, die die Luftqualität und Pflanzengesundheit messen und ihre Daten über ein LoRaWAN an einen Server übertragen, der die Daten in Echtzeit öffentlich bereitstellt; der Aufbau eines Frühwarn- und Gefahrenanalysesystems für den Katastrophenschutz oder zur schnellen Warnung vor Glatteis; gebündelte Informationen verschiedener Mobilitätsangebote auf einer Plattform oder die Bereitstellung von Verkehrsdaten in Echtzeit. So lauten nur einige Projekte der Smart City Strategie, die nun als digitales Stadtentwicklungskonzept vorliegt.
Aalen und Heidenheim beschließen Smart City Strategie
Die Smart City Strategie der Städte Aalen und Heidenheim wurde von beiden Gemeinderäten beschlossen. Foto: #Aalen-HeidenheimGemeinsamDigital

Die Gemeinderäte der Stadt Aalen und Heidenheim haben in den vergangenen drei Wochen über das Konzept beraten und mit ihren Beschlüssen den Weg frei gemacht für die nun beginnende Umsetzungsphase im Smart City-Projekt #Aalen-HeidenheimGemeinsamDigital. Zugleich geht damit der umfangreiche Prozess der Strategiephase, der Ende 2020 begonnen hatte, zugleich zu ende. Beiden Städten stehen für die Umsetzungsphase jeweils 7,5 Millionen Euro, davon 2,62 Millionen Euro Eigenanteil, zur Verfügung, um die herausgearbeiteten Projekte in den kommenden Jahren bis 2027 zu verwirklichen.

„Mit dem digitalen Stadtentwicklungskonzept haben wir den Grundstein für die smarte Entwicklung der beiden Städte gelegt. Durch die beschlossenen Projekte leisten wir in den kommenden Jahren wichtige Pionier- und Grundlagenarbeit und werden damit unserer Vorreiterrolle in der Region Ostwürttemberg und darüber hinaus gerecht“, sagt Oberbürgermeister Frederick Brütting.

„Aalen und Heidenheim haben bewiesen, dass der Weg in die digitale Zukunft am sinnvollsten gemeinsam beschritten wird. Unsere Smart City-Strategie wird den Alltag der Menschen verbessern; sie stärkt unseren Wirtschaftsstandort; sie erlaubt uns auf externe Einflüsse wie den Klimawandel sinnvoll zu reagieren; und sie sichert im Ganzen betrachtet die Attraktivität unserer Städte“, ergänzt Oberbürgermeister Michael Salomo.

Grundlage für die Erstellung der Smart City-Strategie war in beiden Städten unter anderem eine Bürgerbefragung, eine Online-Beteiligung sowie viele Workshops und Veranstaltungen in Aalen und Heidenheim mit insgesamt  mehr als 600 Beteiligten insgesamt. Die Ergebnisse aus diesen und weiteren Prozessen haben die Verantwortlichen in beiden Städten gesichtet, sortiert, strukturiert und daraus eine Smart City-Strategie entwickelt. Die Leitziele „lebenswert“, „nachhaltig“, „stark“, „vernetzt“ und „innovativ“ geben dabei die Richtung und damit die übergeordneten, gemeinsamen Ziele der Städte Aalen und Heidenheim vor.

Die integrierten Zielbilder setzen auf eine starke und resiliente digitale Infrastruktur, nehmen Klima- und Umweltschutz in den Fokus und Stellen Alltagsherausforderungen der Menschen in den Mittelpunkt der smarten Lösungen. Sie berücksichtigen lokale und regionale Entwicklungen, orientieren sich an den Wünschen und Ideen der Stadtgesellschaft aus den Beteiligungsprozessen, machen digitale Lösungen für alle zugänglich und greifen querschnittsorientiert digitale Lösungsansätze aus den einzelnen Handlungsfeldern auf. Neben (daten-)infrastrukturellen Projekten sollen vor allem Maßnahmen in den Bereichen Klimaschutz, Innenstadt, Mobilität, Teilhabe, Gesundheit und Leben in der Stadt umgesetzt werden. 

28. Februar 2023, Aalen

Sensoren machen den Winterdienst smart

Im städtischen Winterdienst hält die Digitalisierung Einzug. Die Zeiten, in denen in den kalten Monaten ein Mitarbeiter des städtischen Bau- und Grünflächenbetriebs Aalen in der Nacht das Thermometer im Auge behalten musste, sind damit vorbei.
Sensoren machen den Winterdienst smart
Installierter Temperatursensor in Ebnat. Foto: Stadt Aalen

Wie mittels Daten Abläufe in kommunalen Einrichtungen vereinfacht und optimiert werden können, wird aktuell im Rahmen eines gemeinsamen Pilotprojekts des städtischen Bau- und Grünflächenbetriebes in Zusammenarbeit mit dem Smart City Team der Stadt Aalen praktisch getestet. In einem ersten Schritt wurde ein intelligenter und berührungsloser Fahrbahntemperatursensor beschafft und in Ebnat montiert. Diese Straßenwetterstation erfasst Daten zu Straßen- und Lufttemperatur, Luftfeuchte und Taupunkt. Die Daten werden in einer Anwendung gebündelt, durch meteorologische Prognosen ergänzt und dargestellt. „Wir können so die Glättesituation aus der Ferne bewerten und den Personal- und Geräteeinsatz gezielt planen“, so Georg Fürst, Leiter des Aalener Bau- und Grünflächenbetriebs. „Das Beispiel des Glättesensors zeigt, wie in einer Smart City Daten zum Nutzen der Bürgerschaft eingesetzt und effizientere Prozesse abgeleitet werden können.“ ergänzt Felix Unseld, Leiter der Stabsstelle Wirtschaftsförderung und Smart City. In den kommenden Wochen werden die Informationen in das Smart City Dashboard der Stadt  integriert und so der Bevölkerung zugänglich gemacht.

Die Zeiten, in denen in den kalten Monaten ein Mitarbeiter des städtischen Bau- und Grünflächenbetriebs Aalen in der Nacht das Thermometer im Auge behalten musste, sind damit vorbei.

Weitere in Umsetzung und Planung befindliche Anwendungsfälle sind auf der Homepage (externer Link) der Stadt Aalen unter www.aalen.de/dashboard nach zu lesen.

Regio-TV Beitrag zum "Winterdienst in Aalen wird smart"( externer Link ): https://www.regio-tv.de/mediathek/video/der-winterdienst-in-aalen-wird-smart/

Bei Fragen steht Ihnen das Smart City Team der Stadt Aalen unter 07361 52-1130 oder smartcity@aalen.de zur Verfügung.

08. Februar 2023, Aalen

Aalen auf dem Weg zur Smart City

Das im Rahmen des interkommunalen Smart City Modellprojekts entwickelte Smart City Dashboard ist ab sofort auf der Homepage der Stadt Aalen abrufbar.
Aalen auf dem Weg zur Smart City
Das Dashboard der Stadt Aalen ist unter www.aalen.de/dashboard abrufbar. Foto: Stadt Aalen

Nach einer intensiven konzeptionellen Phase mit umfangreichen technischen Tests werden jetzt, zeitgleich mit dem Ende des Smart City Strategieprozesses, erste Testanwendungen in Aalen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

„Nun werden die ersten Ergebnisse aus den Smart City-Projekten konkret für jeden im Dashboard sichtbar. Die Daten, die die Sensoren liefern, werden uns helfen, unsere Mittel effizienter und ressourcenschonender einzusetzen und Entscheidungen noch fundierter zu treffen“, so Oberbürgermeister Frederick Brütting.

Im Fokus des Pilotprojekts stand die Erprobung von Sensorik-Anwendungen, die Einbindung und Speicherung der erhobenen Daten in eine kommunale IoT-Plattform sowie die Visualisierung von Daten auf einem „Dashboard“. Mit Abschluss der Testphase können nun weitere anwendungsfallorientierte Lösungen im Stadtgebiet installiert und Schritt für Schritt in die Plattform integriert und dieses sukzessive weiterentwickelt werden. Das Dashboard ist ab sofort auf der Homepage der Stadt Aalen unter ( externer Link )www.aalen.de/dashboard abrufbar. Im Dashboard werden aktuell in Echtzeit die Daten ausgespielt, die zahlreiche unterschiedliche Sensoren im Aalener Stadtgebiet sammeln.

„Für uns waren vor allem Anwendungsfälle in den Bereichen Mobilität und Verkehr, wie auch zu Umweltfragen von großem Interesse. Hier konnten wir viel Erfahrung bei Konzeptionierung und Umsetzung der Anwendungsfälle sammeln“, so Wirtschaftsförderer Felix Unseld.

Am östlichen Zugang (Reichsstädter Straße) zur Innenstadt erfasst ein Kamerasystem daher die Fußgängerfrequenz, wie auch die Verkehrsfrequenz in Echtzeit. Das System erkennt, mithilfe von künstlicher Intelligenz, sechs Fahrzeugklassen (PKW, motorisiertes Zweirad, Bus, LKW, Lieferwagen, Fahrrad) und bietet so die Möglichkeit, Planungen zu optimieren und Bedarfe zur Verbesserung des Verkehrsflusses zu erfassen. Das System arbeitet dabei DSGVO-Konform und erhebt keine personenbezogenen Daten.

Die Verfügbarkeit von Parkflächen hat für Besucher der Innenstadt und von Veranstaltungen eine zentrale Bedeutung. Der daraus resultierende Parksuchverkehr führt oftmals zu einem erhöhten Verkehrsaufkommen und hat damit einen bedeutenden Anteil an CO2, Kohlenmonoxid und weiteren Emissionen. Durch eine Erfassung des Belegt-Status der Stellplätze in Parkhäusern, am Straßenrand und auf anderen Parkflächen kann der Parksuchverkehr deutlich reduziert und die Auslastung der Stellplätze gesteigert werden. Zudem wird es so möglich, die Verfügbarkeit von Parkplätzen zu überwachen und die Bereitstellung von Stellplätzen entsprechend zu steuern und zu planen.

Da der Klimawandel die Stadt in Zukunft vor große Herausforderungen stellt, gilt es Daten und Informationen zu diversen klima- und umweltrelevanten Fragestellungen zu erheben und zu sammeln. Smarte Anwendungen und Sensoren können hier einen bedeutenden Beitrag leisten, Zusammenhänge und Herausforderungen frühzeitig zu erkennen und Lösungen abzuleiten. So wird der Pegelstand des Kochers mittels einfacher Ultraschallsensoren erfasst und in Echtzeit gemessen. Der Klimawandel stellt auch Pflanzen im städtischen Raum vor große Herausforderungen. Ereignisse wie hohe Temperaturen und Starkregen Ereignisse machen die Pflege von Pflanzinseln und anderem urbanem Grün schon heute zu einer Herausforderung und insbesondere im Sommer auch aufwändig. Mittels Sensorik wird daher der Zustand von Pflanzbeeten und Baumpflanzungen erfasst. So kann der Ressourceneinsatz ideal geplant und optimiert werden.

Das Dashboard und die dazugehörige IoT-Plattform wurden in Zusammenarbeit mit einem regionalen Projektkonsortium und in enger Partnerschaft mit der Stadt Heidenheim entwickelt. Gemeinsam unterstützen die Unternehmen SmartMakers GmbH, Conclurer GmbH und Graustich Next bei der Umsetzung des Projekts. In den kommenden Wochen werden weitere Datenquellen und Anwendungsfälle eingebunden. Der Umsetzungsstand der Projekte wird auf der Homepage der Stadt Aalen stetig aktualisiert. Das Dashboard soll in Zukunft stetig verbessert und erweitert werden. Hinweise und Fragen zu Nutzbarkeit und Darstellung sowie Anregung zu weiteren Sensoranwendungen nimmt das Smart City Team der Stadt Aalen gerne ent-gegen. Dies per Mail an smartcity@aalen.de oder telefonisch über 07361 52-1130.

24. November 2022, Heidenheim

Smart City zum Anfassen

Pilotprojekt in der Innenstadt gestartet
Smart City zum Anfassen
Mit einem Banddurchschnitt eröffnen OB Michael Salomo und die Vertreter*innen der Projektbeteiligten am smarten Stadtmöbel das Sensorik-Testfeld. Foto: Stadt Heidenheim

Bodenfeuchtesensoren in der Hauptstraße und an weiteren Plätzen im Innenstadtbereich melden, wenn es Zeit ist zu gießen; Verkehrssensoren erfassen die Verkehrsbelastung entlang der B466 durch die Innenstadt; ein Umweltsensor übermittelt die dazugehörige Feinstaubbelastung; eine Pegelstandmessung soll vor Hochwasser infolge von Starkregenereignissen warnen. Dargestellt werden diese und zahlreiche andere Messwerte auf einem Dashboard, das über einen Bildschirm an einer jüngst aufgestellten smarten Sitzbank ausgespielt wird. Das Pilotprojekt wurde im Rahmen eines Stadtrundgangs mit den Mitgliedern des Smart City-Beirats und den involvierten Partnern eröffnet.

„Mit dem Sensorik-Testfeld machen wir die Chancen und Potenziale der Smart City sichtbar. Wir legen damit den Grundstein dafür, die Lebensqualität zu erhöhen, dem Klimawandel entgegenzuwirken und die Stadtentwicklung zukunftsfähig aufzustellen“, sagt Oberbürgermeister Michael Salomo, der den gesamten Stadtrundgang Mitte November begleitet und dabei eröffnet hat. Alle involvierten Partner – Graustich Next und Conclurer (beide Heidenheim), Smart Makers (Karlsruhe), C.F. Maier (Königsbronn) und ZDE (Westhausen)  – haben am symbolischen Banddurchschnitt am smarten Sitzmöbel teilgenommen, das zugleich der Startpunkt für den Rundgang entlang der installierten Sensoren war.

Mit dem Test erster Anwendungsfälle rund um das smarte Parken, einer smarten Bewässerung sowie Echtzeitdaten zur Verfügbarkeit von E-Ladesäulen, Fahrradabstellmöglichkeiten und vielem mehr gehört Heidenheim zu den Vorreiterstädten in Baden-Württemberg und unter den Mittelstädten sogar deutschlandweit zu den Pionieren. „Ziel der Sensorik-Anwendungen ist ein souveräner und vor allem transparenter Umgang mit Daten, die im städtischen Raum entstehen“, erklärt Steffen Michl, Technischer Projektmanager im Smart City-Modellprojekt während der Führung durch das Testfeld. Deren Einsatz soll nicht nur den Alltag der Menschen erleichtern, sondern auch Arbeitsprozesse effizienter gestalten. Die Datenübertragung erfolgt mithilfe von LoRaWAN, einer Funktechnologie, die ein energieeffizientes Senden von Daten über lange Strecken ermöglicht.

Vom Startpunkt des Rundgangs in den Georges-Levillain-Anlagen ging es für die Gruppe, bestehend aus Vertreter*innen der Bürgerschaft, des Gemeinderates und Expert*innen, in Richtung Schlossarkaden und Eugen-Jaekle-Platz, wo die Besucherfrequenz und der Verkehr erfasst werden. Die zuverlässige Information über die Besuchsfrequenz auf öffentlichen Plätzen ist Grundlage für die bedarfsgerechte Planung öffentlicher Räume, Wege oder Veranstaltungen und Märkten. Livedaten zur Belebtheit eines Bereichs sind wertvolle Informationen für die Steuerung von Besucherströmen.

Auch die intelligente Verkehrszählung bringt wesentliche Vorteile gegenüber den mühsamen, personalaufwendigen und verhältnismäßig ungenauen klassischen Zählungen. Die genutzte Lösung mit Künstlicher Intelligenz ist schneller, anonymer und genauer. Sie erkennt Verkehrsmuster und unterscheidet zuverlässig verschiedene Verkehrsteilnehmende vom Fahrrad bis zum Lkw. „Die Sensorik ist vollkommen datenschutzkonform. Die Aufzeichnung wird direkt auf dem Gerät verarbeitet. Übertragen werden lediglich anonymisierte Daten“, betont Smart City-Managerin Pia Dudel.

Die Stadtverwaltung hat die Anwendungsfälle aus einer breiten Bürgerbeteiligung heraus entwickelt, bei der im Laufe des Jahres in mehreren Veranstaltungen und Workshops rund 150 Projektideen zusammen kamen. Mit der Installation der Sensorik und der Aufstellung des smarten Sitzmöbels sind die ersten Ideen realisiert. Finanziert wurde das Vorhaben im Rahmen des bundesgeförderten Smart City-Modellprojekts, das die Stadt Heidenheim noch bis 2027 gemeinsam mit der Stadt Aalen vorantreibt. Das Sensorik-Projekt soll im weiteren Projektverlauf in eine zentrale kommunale Datenplattform münden und wird ständig weiterentwickelt. Zukünftig ist dann auch die Programmierung einer Plattform vorgesehen, um die Informationen einfach und bedarfsorientiert für alle zugänglich zu machen.

21. Oktober 2022, Heidenheim

Smartes Stadtmöbel in den Levillain-Anlagen aufgestellt

Die Stadt Heidenheim hat am Freitag, 21. Oktober, ein smartes Stadtmöbel an den Georges-Levillain-Anlagen aufgestellt. Die Bank mit einem kunstvoll gestalteten Dach steht am Eingang der Anlagen an der Ecke Musikschule/Pressehaus in Richtung Bahnhof.
Smartes Stadtmöbel in den Levillain-Anlagen aufgestellt
Das neue smarte Stadtmöbel - eine Bank mit Dach, Bildschirm und LoraWan-Gateway - ist am Freitag in Heidenheim an den Georges-Levillain-Anlagen installiert worden. Foto: Stadt Heidenheim

Die smarte Sitzbank vereint Sitzmöglichkeit mit moderner Sensorik in einem innovativen Design. Das Design haben die Firma C.F. Maier aus Königsbronn und Studierende der Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd entwickelt. Die Stadt Heidenheim hat die Bank gemeinsam mit der Stadt Aalen im Rahmen des interkommunalen Projekts Smart City um digitale Elemente erweitert und damit smart gemacht. 

Die Bank verfügt über ein LoRaWan-Gateway, also eine Langstrecken-Funktechnologie. Die ermöglicht es, Daten aus Sensoren in der Umgebung in Echtzeit zu übertragen und diese in einem künftigen Dashboard, eine visualisierte Übersicht der freizugänglichen Daten, darzustellen. Das Dashboard soll später auf dem an der Bank installierten Bildschirm einsehbar sein. Aktuell befindet sich ein Feinstaubsensor im Dach der Bank; zudem enthält die Bank einen Zähler, der die Frequenz der Passanten im Park misst; außerdem befindet sich in der nahen Friedenslinde ein Bodensensor zur Feuchtigkeitsmessung, der seine Daten ebenfalls über das LoRaWan-Gateway übertragen kann.

Auf dem Dach der Bank befindet sich ein PV-Modul, das den Strombedarf des Bildschirms deckt und zudem einen integrierten Akku versorgt. Das Material der Bank besteht aus glasfaserverstärktem Polyesterharz, ist damit witterungsbeständig, vandalismus- und korrosionssicher und langlebig. 

20. Oktober 2022, Aalen & Heidenheim

Ostalb Hackathon in der Region

Dieses Jahr startet der Ostalb Hackathon mit dem Motto “Aus der Region für die Region“ in die zweite Runde.
Ostalb Hackathon in der Region
Eindrücke des 1. Ostalb Hackathons 2021. Foto: Ostalb Hackathon

Der Ostalb Hackathon findet dieses Jahr am Freitag, 21. Oktober, statt und endet am Sonntag, 23. Oktober. Ausgetragen wird der Hackathon in der neuen Aula der Hochschule Aalen. Von 15:45 bis 16:45 Uhr ist die Anmeldung möglich und um 17 Uhr beginnt der Wettbewerb. 

Es gibt vier verschiedene Challenges, auf die Teilnehmenden wartet ein Preisgeld von bis zu 6000 Euro. 1000 Euro Preisgeld gibt es pro Challenge, zudem gibt es einen Community Preis und einen Preis für die beste technische Umsetzung mit jeweils weiteren 1000 Euro. Drei der Challenges stellen die Firmen Voith, Bosch und Mapal. 

Auch die Stadt Heidenheim stellt gemeinsam mit der Stadt Aalen eine Challenge im Rahmen des Smart City-Projekts. Das Thema dieser Challenge lautet #FutureMobility. Im Rahmen des Smart City-Projekts arbeiten die Städte Aalen und Heidenheim daran, die Lebensqualität-, Arbeits- und Wohnqualität in den beiden Städten zu verbessern. Ein Handlungsfeld hierbei ist, die Mobilität in den Städten nachhaltig und klimafreundlich zu gestalten. Nachhaltige und bedarfsorientierte Angebote bestehen bereits, jedoch werden diese teilweise zu wenig genutzt. Die Aufgabe dieser Challenge ist es daher, mit einer smarten Anwendung mehr Transparenz in die Mobilitätsangebote und deren Nachhaltigkeit zu bringen. Die bestehenden Angebote sollen von der Bürgerschaft wahrgenommen werden, um so Anreize zu schaffen, die nachhaltigen Mobilitätsformen zu nutzen. 

Der Hackathon ist besonders für junge Menschen eine interessante Erfahrung, da sie einen Einblick in die Unternehmen bekommen und etwas für ihre Region entwickeln können. Das Programm ist sehr abwechslungsreich gestaltet, denn neben den Arbeitsphasen gibt es Workshops, einen Innovation Talk, Q&A-Sessions und vieles mehr. Die Teilnehmenden können sich entweder schon im Vorfeld in einem Team finden oder während der Teamfindungsphase ein Team suchen. 

Am Ende der Veranstaltung gibt es für alle Teilnehmer ein Zertifikat. Die Anmeldung erfolgt auf der Website des Ostalb Hackathon – dort gibt es weiterführende Informationen – und ist kostenlos. Für Verpflegung sowie für Schlaf- und Waschmöglichkeiten ist gesorgt. 

13. Oktober 2022, Heidenheim

Smart City: Erste Sensoren werden im Stadtgebiet Heidenheim installiert

Ein souveräner Umgang mit Daten, die im städtischen Raum entstehen, ist die Basis einer Smart City. Davon sind nicht nur Expert*innen überzeugt, auch der Smart City-Beteiligungsprozess mit Bürger*innen hat gezeigt, dass datenzentrierte Lösungen einen echten Mehrwert für unsere Stadt der Zukunft bringen.
Smart City: Erste Sensoren werden im Stadtgebiet Heidenheim installiert
Ein Sensor wird auf einem Parkplatz in der Innenstadt Heidenheims installiert. Foto: Stadt Heidenheim

Um erste Anwendungen sichtbar zu machen, wird im Herbst im Heidenheimer Innenstadtbereich ein Sensoren-Testfeld aufgebaut. Damit werden erste Anwendungsfälle vom smarten Parken, über eine smarte Bewässerung bis hin zu Verkehrszählungen getestet. Informationstafeln, die nach und nach ergänzt werden, erklären die Technik und Funktionsweise der einzelnen Sensoren; ein Dashboard, das demnächst über das Internet abrufbar sein wird, macht die Ergebnisse sichtbar. Die zur Erprobung ausgewählten Anwendungen leiten sich ab aus den Wünschen und Ideen des umfassenden Bürgerbeteiligungsprozesses. 

Die Sensoren werden in vielen verschiedenen Bereichen eingesetzt. Beispielsweise werden Sensoren an Parkplätzen angebracht, um den Belegungsstatus und die Parkdauer zu erfassen und so langfristig das Parkplatzmanagement zu optimieren. In Pflanzkübeln werden Bodenfeuchtemesssensoren installiert, um die Bewässerung der Pflanzen zu optimieren und so Ressourcen zu sparen sowie die Baumgesundheit zu fördern. Ein Sensor an der Brenz erfasst den Wasserstand des Flusses und ermöglicht so eine unmittelbare Kontrolle der Wasserstände. Weitere Sensoren werden installiert, um den Verkehr und den Besucherstrom zu erfassen und zu analysieren. 

Der Aufbau zum Testfeld hat im Oktober begonnen. In der Zwischenzeit werden die Sensoren an Ort und Stelle installiert, konfiguriert und schrittweise in Betrieb genommen. Die Parkplatzsensoren werden lediglich auf die Parkflächen geklebt. Die optischen Sensoren zum Erfassen des Verkehrs, des Besucherstroms und zum Parkplatzmanagement werden an Straßenlaternen oder Ampeln installiert. Obwohl die optischen Sensoren aussehen wie Kameras, nehmen diese weder Fotos noch Videos auf; Gesichter, Personen oder Kennzeichen können nicht erfasst werden. Dass die Daten direkt mithilfe einer KI-gestützten Analyse-Software verarbeitet werden und somit nur Ergebnisse übertragen werden, gewährleistet eine absolut datenschutzsichere Verwendung. 

Das Testfeld mit allen begleitenden Informationen soll nach Fertigstellung der Montagearbeiten in den nächsten Wochen eröffnet werden. Mit dem Testumfeld wird die Grundlage für weitere Smart City-Projekte geschaffen. Die Verwaltung gewinnt so technische Erkenntnisse über die verschiedenen Hard- und Softwareanbieter und bekommt Informationen zu Nachfrage und Akzeptanz der Lösungen. Die Programmierung einer App oder entsprechender dynamischer Beschilderungen ist für das Testfeld nicht vorgesehen und stünde im Anfangs- und Teststadium entgegen jeder Kosten- und Ressourceneffizienz. Im weiteren Projektverlauf wird jedoch der Zugang und die Nutzbarmachung der Daten für die Öffentlichkeit im Fokus der Überlegungen stehen. 

15. September 2022, Aalen & Heidenheim

#AAHDHGeimeinsamDigital als Challengegeber beim diesjährigen Ostalb Hackathon

Wir sind als Modellprojekt #AAHDHGemeinsamDigital ein offizieller Challengegeber des 2. Ostalb Hackathons. Vom 21. bis 23. Oktober haben Studierende und Interessierte aller Fachrichtungen die Möglichkeit, in interdisziplinären Teams eine von vier Challenges zu lösen und dabei spannende Kontakte zu Unternehmen und Expert*innen aus der Region zu knüpfen. Auf euch als Teams wartet ein Rundum-sorglos-Paket mit Vollverpflegung sowie Schlaf- und Duschmöglichkeit, Preisgeld im Wert von insgesamt über 5.000 Euro, viel inhaltlicher Input, Workshops und Zertifikate sowie eine Menge Spaß und Austausch.
#AAHDHGeimeinsamDigital als Challengegeber beim diesjährigen Ostalb Hackathon
Save the Date am 21. bis 23. Oktober findet der 2. Ostalb Hackathon statt. Foto: Ostalb Hackathon

Unsere Challenge liegt im Bereich der #futuremobility

Wie können wir für mehr Transparenz über die Mobilitätsangebote und deren Nachhaltigkeit sorgen, um Anreize für eine nachhaltige Mobilität zu schaffen?

Die Zukunft der Mobilität in unseren Städten ist klar durch Bund und Länder definiert: nachhaltig, klimafreundlich und menschenzentriert. Wie also können wir durch mehr Transparenz den Wandel hin zur klimafreundlichen Mobilität gestalten und für eine gesunde Mobilität in unseren Städten sorgen? Dabei gibt es verschiedene Herausforderungen zu lösen, wie:
1️⃣ Bestehende Mobilitätsangebote sind nicht bekannt und Informationen schlecht vergleichbar und nicht zugänglich.
2️⃣ Klimafreundlichkeit/-schädlichkeit ist schwer vergleichbar.
3️⃣ Mobilitätsnutzende sind schwer zu einem Wandel zu motivieren.

Als offizieller Partner laden wir euch herzlich zu dem Open Innovation Event ein und freuen uns, euch im Oktober vor Ort zu treffen. 

Alle weiteren Informationen und Anmeldung unter www.ostalb-hackathon.de

09. August 2022, Aalen & Heidenheim

Befragungsergebnisse zur Smart City liegen vor

Die Städte Aalen und Heidenheim arbeiten im Rahmen des interkommunalen Modellprojekts „Aalen-Heidenheim GemeinsamDigital“ daran, die Lebensqualität für die Menschen in Heidenheim durch digitale Technologien zu verbessern.
Befragungsergebnisse zur Smart City liegen vor
Vorstellung der Befragungsergebnisse im Rahmen des Modellprojektes #Aalen-HeidenheimGemeinsamDigital durch die Marketing-Studierende der DHBW Heidenheim. Foto: Stadt Heidenheim

Im Auftrag der beiden Stadtverwaltungen haben Studierende der DHBW Heidenheim Bürger*innen befragt. Hierfür wurden je 10.000 Fragebögen an zufällig ausgewählte Haushalte in Heidenheim und Aalen versendet. Zudem erfolgte ein Aufruf zur Teilnahme über die Social Media-Kanäle der Städte und in der lokalen Presse. Teilgenommen haben letztlich knapp 3000 Menschen. „Das ist eine sehr gute Quote und unterstreicht das riesige Interesse am Thema“, sagt Prof. Dr. Michael Froböse von der DHBW. Das Ziel ist es, die Bedürfnisse der Bürger*innen in Aalen und Heidenheim zu erkennen, um entsprechende Maßnahmen zur digitalen Stadtentwicklung einzuleiten.

Im April stellten die Marketing-Studierenden die ersten Ergebnisse der Befragung vor. Bei vielen Themen zeigten die Befunde deutlich, was sich die Menschen in Aalen und Heidenheim wünschen. Am wichtigsten sind der Bürgerschaft die Themen „Verbesserung der Mobilitätsangebote und der Verkehrssituation“ sowie „Aufwertung der Innenstadt als Lebens- und Freizeitraum“.

In der konkreten Umsetzung beinhaltet die Wunschliste der Bürger*innen die Aufstellung von Sitzbänken mit Solarstrom, Smartphone-Lademöglichkeiten und kostenfreiem WLAN, die Anzeige freier Parkplätze in Echtzeit inklusiver Routenführung sowie die digitale Vernetzung verschiedener Mobilitätsangebote beim Wechsel auf andere Verkehrsmittel. Heidenheims Oberbürgermeister Michael Salomo ist dieses Projekt ein wichtiges Anliegen: „Als Hochschulstadt freut es uns besonders, ein solches Projekt gemeinsam mit der DHBW umzusetzen. Die Ergebnisse werden unser Handeln bei der digitalen Stadtentwicklung in den kommenden Jahren maßgeblich prägen.“

Bei einem zweiten Termin Anfang August wurden die Ergebnisse der offenen Fragen vorgestellt. An dieser Stelle konnten die Bürger*innen sich frei dazu äußern, was aktuell ihre Wohn-, Arbeits- und Freizeitqualität beeinträchtigt. Auch hier zeigte die Auswertung, dass die Aufwertung der Innenstadt und die Verbesserung der Verkehrssituation wichtige Anliegen der Bürger*innen sind.

Unter anderem wurden die Wünsche nach mehr Radwegen (Aalen), mehr Gastronomie (Heidenheim) und mehr Freizeitangeboten (Heidenheim)geäußert. Im Bereich Wohnqualität klagten die Befragten in beiden Städten über zu hohe Mieten und zu wenig Wohnraum. Auch Aalens Oberbürgermeister Frederick Brütting ist daher dankbar für die Zusammenarbeit mit den Studierenden: „Die Ergebnisse bestätigen, dass wir bereits an den richtigen Punkten anpacken und schärfen die Zielrichtung der kommenden Projekte.“

Für das Modellprojekt stellt die Lösung konkreter Problemstellungen in der Stadtgesellschaft ein wesentliches Erfolgskriterium für die Auswahl geeigneter Projektansätze dar. Die Digitalisierung ist in den Dienst der Menschen zu stellen und soll als Werkzeug für eine innovative Stadtentwicklung dienen.

08. August 2022, Aalen

Smart City Showcase Aalen – Daten in einer Stadt erleben

Aalen geht weitere Schritte zur Smarten Stadt. Wie live Daten in einer Stadt erfasst und verarbeitet werden, wird nun in einer Testanwendung getestet.
Smart City Showcase Aalen – Daten in einer Stadt erleben
Der Smart City Showcase soll verschiedene Anwendungsfälle in einer intelligenten und vernetzten Stadt aufzeigen. Foto: Stadt Aalen

Daten spielen in der intelligenten Stadt von Morgen eine zentrale Rolle. Wie und welche Daten in einer Smart City erfasst werden können wird aktuell in der Aalener Innenstadt erprobt. Rund um den Sparkassenplatz werden daher aktuell zu Testzwecken mehrere Anwendungsfälle in Kooperation mit regionalen Unternehmen umgesetzt. Zusammen bilden diese den „Showcase Smart City“ und geben einen Einblick in die Stadt der Zukunft. Verschiedene Sensoren und Elemente beleuchten wichtige Themenfelder wie Mobilität und Umwelt in einer Smart City. Informationstafeln erklären die Technik und funktionsweise der einzelnen Sensoranwendungen.

„Wir wollen eine gut informierte Stadtverwaltung sein, die ihre Entscheidungsprozesse auf Basis von Daten und Informationen vorbereitet und trifft. In Zukunft erhoffen wir uns auf Basis neuer Technologien noch genauere Aussagen zu Fußgängerfrequenzen, Klima- und Umweltdaten und vielen weiteren Themenfeldern machen zu können. Ich lade alle Bürgerinnen und Bürger herzlich dazu ein, sich ein Bild davon zu machen“ so Oberbürgermeister Frederick Brütting.

Die erhobenen Daten zu Frequenz, Parkplatzauslastung, Umwelt und Klima werden daher auch auf einer Plattform gesammelt, verarbeitet, analysiert und zudem ansprechend dargestellt. „Wir schaffen jetzt die Grundlage für viele weitere Projekte mit Sensortechnik um Entscheidungen künftig noch besser und transparenter vorzubereiten.“ sagt Felix Unseld, Leiter der Projektverantwortlichen Stabsstelle Wirtschaftsförderung und Smart City.

Der Test wird im Rahmen des interkommunalen Modellprojektes #aahdhgemeinsamdigital durchgeführt und zeigt Lösungen für verschiedene Anwendungsfälle in einer intelligenten und vernetzten Stadt auf. Die im Rahmen des „Showcases Smart City“ erprobten Anwendungen werden dann ab Mitte September an Unterschiedlichen Standorten im Stadtgebiet dauerhaft installiert

27. Juli 2022. Aalen

Mobile Aufnahme der Mobilfunkabdeckung soll Lücken in der Netzabdeckung aufdecken

Wie gut ist die Mobilfunkabdeckung in Aalen und Heidenheim, wie kann diese verbessert werden und wie sieht die Telekommunikationsinfrastruktur in einer Smart City aus? Diese und weitere Fragen werden aktuell in einer „ganzheitlichen Telekommunikationsinfrastrukturplanung“ (Smart City Projekt "Konvergenter Netzplan") bearbeitet.
Mobile Aufnahme der Mobilfunkabdeckung soll Lücken in der Netzabdeckung aufdecken
Start der Befahrung zur Messung der Mobilfunkabdeckung. Foto: Stadt Aalen

Funklöcher sind die digitalen Schlaglöcher der Gegenwart. Sie sind mindestens ein Ärgernis, verhindern schlimmstenfalls eine reibungslose Kommunikation – stellen aber so oder so ein Hindernis auf dem Weg zur Smart City dar. Für die Zukunftsfähigkeit sind die Städte Heidenheim und Aalen deshalb auf eine digitale Infrastruktur angewiesen, die keine Funklöcher aufweist.

Um solche Lücken im Netz auszumachen, befährt eine Firma aus München mit einem Messfahrzeug  die Stadtgebiete Heidenheim, Aalen und die jeweiligen Teilorten von Montag, 25. Juli bis Dienstag, 2. August. Die Erfassung der Mobilfunkqualität wird mittels eines mobilen Netzwerkscanners durchgeführt. Die Befahrung betrifft das gesamte Straßennetz einschließlich der Wald- und Feldwege.

Im Zuge der Mobilfunkaufnahme durchfährt ein speziell ausgerüstetes Messfahrzeug die Stadtgebiete, um die Netzabdeckung systematisch zu erfassen. Das Aufnahmesystem mit hochsensibler Messtechnik der Firma Rohde & Schwarz besteht aus einer HF Multiband-Antenne, einer GNSS-Antenne und einem leistungsstarken Netzwerkscanner. Da das Gerät ein sogenanntes passives System ist und keine Sendeeinheiten beinhaltet, wird es keinesfalls zu einer erhöhten Strahlungsbelastung oder Signalstörungen kommen. Die Ergebnisse dienen künftig dazu, Planungsansätze zur Verbesserung und Aufwertung der digitalen Infrastruktur zu erarbeiten.

Die Bedeutung der digitalen Infrastruktur hat auch der Beteiligungsprozess im Smart City-Modellprojekt deutlich aufgezeigt. Darin haben Bürgerinnen und Bürger sowie weitere Interessierte immer wieder auf die Infrastrukturplanung als Grundlage der Digitalisierung hingewiesen. Parallel dazu haben sich die Stadtverwaltungen bereits auf den Weg gemacht, mit einer ganzheitlichen Planung der Telekommunikationsinfrastruktur die Weichen für die Umsetzung smarter Lösungen zu stellen.

Ziel dieses Projektansatzes ist eine umfassende und synergetische Planung der digitalen Infrastruktur, die eine integrierte und vorausschauende Planung aller Netze schafft. Sie erlaubt eine Gesamtbetrachtung der Netzinfrastrukturen, ermöglicht eine ressourceneffiziente und nachhaltige Herangehensweise und schafft die Grundlagen für eine smarte Stadtentwicklung.

26. Juli 2022, Heidenheim

Aus Ideen konkrete Vorhaben formen

Zwölf Wochen, zwölf Veranstaltungen, mehrere hundert beteiligte Bürger*innen und mehr als 150 Projektideen für die smarten Städte Aalen und Heidenheim. Die beiden Städte haben pünktlich zur bevorstehenden Sommerpause vor Kurzem die umfangreiche interkommunale Bürgerbeteiligung zur gemeinsamen Smart City-Strategie im Aalener Kulturbahnhof vorgestellt und abgeschlossen. In den nächsten Wochen und Monaten liegen reichlich Hinweise, Einschätzungen und Wünsche bereit, die in die konzeptionelle Ausarbeitung einfließen.
Aus Ideen konkrete Vorhaben formen
Die interkommunale Bürgerbeteiligung zur gemeinsamen Smart City-Strategie ist im Aalener Kulturbahnhof vorgestellt und abgeschlossen worden. Foto: Stadt Heidenheim

Unter den 80 Teilnehmenden der Abschlussveranstaltung waren Heidenheimer*innen aus Bürgerrat, Politikrat, Expertenrat und Verwaltungsrat, die im Rahmen des Abschlusses Projektideen mit den Interessierten aus Aalen unter dem Blickwinkel interkommunaler Synergien diskutiert haben. Die dynamische und kooperative Stimmung zwischen Vertretern beider Städte zeigten während des gesamten Prozesses deutlich, wie Heidenheim und Aalen auf dem Weg zur weiteren Digitalisierung zusammengewachsen sind. "Heidenheim und Aalen verbindet nicht nur das gemeinsame Ziel einer innovativen und nachhaltig smarten Stadtentwicklung für noch mehr Lebensqualität. Der spannende, inspirierende und ereignisreiche Weg den vergangenen Wochen hat gezeigt, wie sich die interkommunale Zusammenarbeit ergänzt, Synergien genutzt und Ressourcen gebündelt werden können", sagte Oberbürgermeister Michael Samolo in seiner Video-Begrüßung. 

Die Teilnehmenden hatten abschließend die Möglichkeit, Einfluss auf die Ausgestaltung der gemeinsamen Smart City Strategie zu nehmen. Zentraler Aspekt aus Sicht der Beteiligten: Der Ausbau der Dateninfrastruktur und der Aufbau eines umfassenden Sensoriknetzwerks. Ebenfalls mit einer hohen Priorität versehen wurde das Handlungsfeld „Klima, Umweltschutz und Nachhaltigkeit“. "Die diskutierten Themen wie Mobilität, Infrastruktur, Bildung, Gesundheit und Innenstadt unterstreichen, wie facettenreich die Projektansätze einer Smart City sein können. Umso wichtiger ist ein klarer Fokus für die Umsetzung, der sich an den Wünschen und Bedürfnissen der Stadtgesellschaft orientiert", sagte Smart City Managerin Pia Dudel. 

Außer der Frage, welche Handlungsfelder aus Sicht der Akteure die höchste Priorität besitzen, haben alle Anwesenden konkrete Projekte diskutiert und priorisiert. „Wir wollen eine Strategie mit Mehrwert für alle Bürgerinnen und Bürger entwickeln. Die Ideen und Anregungen aus dem Beteiligungsprozess finden daher jetzt Eingang in diese Strategie", sagte Felix Unseld, Leiter der Stabsstelle Wirtschaftsförderung und Smart City der Stadt Aalen. Zwar könnten nicht alle Ideen umgesetzt werden, doch nichts gehe verloren. 

In den kommenden Wochen wird nun die Strategie final ausgearbeitet. Dafür werden die Projektideen auf ihre Machbarkeit und Finanzierung hin geprüft und mit einem möglichen Zeitplan hinterlegt. Die daraus resultierende Strategie wird dann Ende des Jahres den beiden Gemeinderäten zur Beschlussfassung vorgelegt. Nach Genehmigung der Strategie durch den Fördermittelgeber werden die Maßnahmen und Projekte in den Jahren 2023 – 2027 schrittweise umgesetzt. 

25. Juli 2022, Heidenheim

Mobilfunkbefahrung soll Lücken in der Netzabdeckung aufdecken

Funklöcher sind die digitalen Schlaglöcher der Gegenwart. Sie sind mindestens ein Ärgernis, verhindern schlimmstenfalls eine reibungslose Kommunikation – stellen aber so oder so ein Hindernis auf dem Weg zur Smart City dar. Für eine zukunftsfähige Stadt ist Heidenheim deshalb auf eine digitale Infrastruktur angewiesen, die keine Funklöcher aufweist
Mobilfunkbefahrung soll Lücken in der Netzabdeckung aufdecken
Foto: MRK Media AG / TUD

Um solche Lücken im Netz auszumachen, wird von kommenden Mittwoch, 27. Juli, an bis voraussichtlich Dienstag, 2. August, eine Firma aus München mit einem Fahrzeug in Heidenheim und seinen Teilorten unterwegs sein. Das Fahrzeug ist mit Technik und Sensorik ausgestattet, um die Netzabdeckung systematisch zu erfassen. Die Befahrung hat keinerlei Auswirkungen auf die Strahlenbelastung oder Signalstörungen zur Folge. Die Ergebnisse dienen künftig dazu, Ansätze zur Verbesserung und Aufwertung der digitalen Infrastruktur zu erarbeiten. 

Die Bedeutung der digitalen Infrastruktur hat auch der Beteiligungsprozess im Smart City-Modellprojekt deutlich aufgezeigt. Darin haben Bürgerinnen und Bürger sowie weitere Interessierte immer wieder auf die Infrastrukturplanung als Grundlage der Digitalisierung hingewiesen. Parallel dazu hat sich die Stadtverwaltung bereits auf den Weg gemacht, mit einer ganzheitlichen Planung der Telekommunikationsinfrastruktur die Weichen für die Umsetzung smarter Lösungen zu stellen. 

Ziel dieses Projektansatzes ist eine umfassende und synergetische Planung der digitalen Infrastruktur, die eine integrierte und vorausschauende Planung aller Netze schafft. Die Planung erlaubt eine Gesamtbetrachtung der Netzinfrastrukturen, ermöglicht eine ressourceneffiziente und nachhaltige Herangehensweise und schafft die Grundlagen für eine smarte Stadtentwicklung. 

13. Juli 2022, Heidenheim

Dateninfrastruktur, Klimaschutz und Mobilität sind Top-Themen der Smart City

Zukunftsfähig, nachhaltig und lebenswert soll sie sein – unsere Stadt von morgen. Das soll vor allem durch die Vernetzung verschiedenster Lebensbereiche und Alltagssituationen mithilfe digitaler Technologien erreicht werden. Diese übergeordnete Vision einer Smart City haben Bürgerschaft, Wirtschaft, Politik und weitere Interessensvertreter*innen im breit angelegten Beteiligungsprozess zum Smart City Modellprojekt erarbeitet.
Dateninfrastruktur, Klimaschutz und Mobilität sind Top-Themen der Smart City
Abgesandte aus den einzelnen Räten diskutierten vor Kurzem über die Zusammensetzung des neuen Smart City Beirats. Foto: Stadt Heidenheim

Am Ende des viermonatigen Prozesses hat sich aus dem Kreise der Mitwirkenden ein Smart City Beirat gegründet. Die Mitglieder bringen stellvertretend für verschiedene Interessensgruppen während der gesamten Projektlaufzeit ihre Wünsche und Bedenken ein, begleiten die Umsetzung und stehen als beratendes Gremium zur Verfügung.

„Hinter uns liegt ein spannender, inspirierender und ereignisreicher Weg. Wir haben in vielen Veranstaltungen die Expertise, Alltagserfahrungen und Bedürfnisse abgefragt und intensiv diskutiert“, sagt Oberbürgermeister Michael Salomo. Aus den Problemen, Hürden und Herausforderungen des Alltags haben alle Beteiligten Schritt für Schritt digitale Lösungen erarbeitet. Die diskutierten Themen reichten von Bildung, Energie und Nachhaltigkeit, über Gesundheit bis hin zur Innenstadt und Freizeit. Die Themen zeigen, wie facettenreich die Projektansätze einer Smart City sein können.

„Als besonders wichtig und zukunftsweisend haben die Beteiligten gemeinsam den Infrastrukturausbau, datengetriebene Lösungen zur Einsparung von Ressourcen und zur Unterstützung des Klimaschutzes sowie vernetze, intelligente Mobilitätsangebote bewertet“, sagt Smart City Managerin Pia Dudel. So könnte zukünftig beispielsweise der Wasserbedarf von Grünanlagen per Sensorik überwacht werden und der Verbrauch per automatisierter Bewässerungsanlage in Abhängigkeit der Wetterprognosen eingedämmt werden. Öffentliche Verkehrsmittel sollen zukünftig dank Echtzeitfahrplandaten, einheitlichen Tarifen und Online-Bezahlsystemen attraktiver werden. 

In einer abschließenden Sitzung hat das Projektteam gemeinsam mit den Interessensvertreter*innen diese und viele weitere Schwerpunkte herausgearbeitet, Prioritäten gesetzt und Lösungsansätze gemeinsam konkretisiert. Diese dienen als Grundlage für die weitere Arbeit im Projekt und wurden auch am vergangenen Freitag während der gemeinsamen Abschlussveranstaltung mit der Stadt Aalen unter dem Blickwinkel interkommunaler Synergien nochmals vertieft. 

Für das Projektteam steht nun die Aufarbeitung aller Ergebnisse auf dem Plan. Diese münden letztlich in ein Digitales Stadtentwicklungskonzept, das als Umsetzungsleitfaden für die kommenden Jahre dient. Das Konzept soll Ende des Jahres in den Gemeinderäten in Heidenheim und Aalen verabschiedet werden.

08. Juli 2022, Aalen & Heidenheim

Bürgerbeteiligung zum Smart City Projekt #AAHDHGemeinsamDigital abgeschlossen

12 Wochen, 14 Veranstaltungen, mehrere hundert beteiligte Bürgerinnen und Bürger und über 150 Projektideen für die smarten Städte Aalen und Heidenheim. Die umfangreiche interkommunale Bürgerbeteiligung zur gemeinsamen Smart City Strategie wurde am vergangenen Freitag erfolgreich im Aalener Kulturbahnhof vorgestellt und abgeschlossen.
Bürgerbeteiligung zum Smart City Projekt #AAHDHGemeinsamDigital abgeschlossen
Abschluss des Beteiligungsprozesses mit der Vorstellung der Ideen aus der Stadtgesellschaft. Foto: Stadt Aalen

Im Rahmen einer gemeinsamen Abschlussveranstaltung haben rund 80 Vertreter*innen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Bürgerschaft die Weichen für die gemeinsame Smart City Strategie der Städte Aalen und Heidenheim gestellt. Die Teilnehmenden hatten ein letztes Mal die Möglichkeit, Einfluss auf die Ausgestaltung der gemeinsamen Smart City Strategie zu nehmen. Neben der Frage, welche Handlungsfelder aus Sicht der Akteure die höchste Priorität besitzen, wurden auch konkrete Projekte diskutiert und entsprechend priorisiert. „Wir wollen eine Strategie mit Mehrwert für alle Bürgerinnen und Bürger entwickeln. Die Ideen und Anregungen aus dem Beteiligungsprozess finden daher jetzt Eingang in diese Strategie.“ so Felix Unseld, Leiter der Stabsstelle Wirtschaftsförderung und Smart City der Stadt Aalen. 

Zentraler Aspekt aus Sicht der Beteiligten: Der Ausbau der Dateninfrastruktur und der Aufbau eines umfassenden Sensoriknetzwerks. Ebenfalls mit einer hohen Priorität versehen wurde das Handlungsfeld „Klima, Umweltschutz und Nachhaltigkeit“. „Wir werden versuchen, möglichst viele Querschnittsprojekte aus den Handlungsfeldern herauszuarbeiten und zur Umsetzung zu bringen“ so Pia Dudel, Smart City Managerin der Stadt Heidenheim. „Zwar können nicht alle Ideen umgesetzt werden, aber nichts geht verloren“, so Felix Unseld weiter.

In den kommenden Wochen wird nun die Strategie final ausgearbeitet. Dafür werden die Projektideen auf ihre Machbarkeit und Finanzierung hin geprüft und mit einem möglichen Zeitplan hinterlegt. Die daraus resultierende Strategie wird dann im Herbst den beiden Gemeinderäten zur Beschlussfassung vorgelegt. Nach Genehmigung der Strategie durch den Fördermittelgeber werden die Maßnahmen und Projekte in den Jahren 2023 – 2027 schrittweise umgesetzt. 

Haben Sie Fragen zum Modellprojekt Smart City, melden Sie sich gern telefonisch unter 07361 52-1129 oder via E-Mail SmartCity@aalen.de

04. Juli 2022, Aalen & Heidenheim

Beteiligungsprozess zur Smart City Strategie auf der Zielgeraden

Über 500 Beteiligte, zwölf Veranstaltungen, über 200 konkrete Umsetzungsideen - Die Bürgerbeteiligung zur gemeinsamen Smart City Strategie der Städte Aalen und Heidenheim, die im Rahmen des bundesgeförderten Modellprojekts #aahdhgemeinsamdigital erarbeitet wird, nähert sich dem Höhepunkt.
Beteiligungsprozess zur Smart City Strategie auf der Zielgeraden
Grafik: Stadt Heidenheim

Die in enger Zusammenarbeit mit der Bürgerschaft und weiteren Stakeholdern erarbeitete Strategie bildet in den kommenden Jahren die Grundlage für die weiteren Entwicklungen. In themenbezogenen Projektwerkstätten hatte die Stadtgesellschaft die Möglichkeit Herausforderungen, Bedarfe, Vorstellungen und Ideen für die Smart City der Zukunft zu formulieren.

Den Abschluss bildet nun eine gemeinsame Veranstaltung im Rahmen derer die Ergebnisse zusammengefasst und priorisiert werden sollen. Alle interessierten Bürger*innen sind hierzu herzlich eingeladen die Ergebnisse gemeinsam zu diskutieren und die Stadt der Zukunft dadurch zu gestalten.

Es handelt sich um eine öffentliche Veranstaltung am 8. Juli 2022 von 16.00 bis 20.00 Uhr im Kulturbahnhof in Aalen. Es wird um Anmeldung bis spätestens 6. Juli 2022 unter aalen.de/abschlussveranstaltung, per Mail unter smartcity@aalen.de oder telefonisch unter 07361 52-1130 gebeten

13. Mai 2022, Aalen

Mit Daten zu einer Smart City – Fachtag Smart City 2022

160 Teilnehmer informieren sich beim Fachtag Smart City über Chancen und Möglichkeiten der Datennutzung in einer intelligenten Stadt.
Mit Daten zu einer Smart City – Fachtag Smart City 2022
Felix Unseld (li.) im Gespräch mit Keynote-Speaker Dr. Thomas Ramge (re.). Foto: Stadt Aalen

Unter dem Motto „Herausforderungen von morgen mit kommunalen Daten von heute bewältigen“ widmete sich der 5. Fachtag Smart City der Frage, welche Rolle Daten bei der Umsetzung einer intelligenten Stadt in Zukunft spielen können. Von den Referenten aus Wirtschaft und Verwaltung wurde dabei die Erfassung, Auswertung und Verwendung von (Echtzeit-)Daten in einer Smart City thematisiert und an praktischen Beispielen verständlich dargestellt.

Oberbürgermeister Frederick Brütting thematisierte genau dies auch in seinem Grußwort „Wir dürfen das Feld nicht nur der privaten Wirtschaft überlassen, sondern müssen als Kommune auch an den Daten teilhaben und daraus unsere Schlüsse ziehen. Denn Daten können uns dabei helfen Herausforderungen besser und schneller zu begegnen.“ Dies unterstrich Dr. Thomas Ramge, promovierter Techniksoziologe und Sachbuchautor, in seiner Keynote nochmals nachdrücklich „wir benötigen in Deutschland eine Datennutzverordnung um den Anschluss nicht zu verlieren“.

Die folgenden Impulse aus Wirtschaft und Verwaltung zeigten dann auch auf wie Städte durch Daten Planungsprozesse optimieren und Entscheidungsfindungsprozesse verbessern können. Anwendungsfälle aus den Bereichen Verkehr, Umwelt und Stadtinformation machten klar: Bereits heute ist es problemlos möglich den Straßenzustand in Echtzeit zu erfassen, potentielle Unfallschwerpunkte auf Basis von Fahrzeugdaten frühzeitig zu erkennen und auf Basis von Luftqualitätsdaten und mit einfachen Mitteln die Lebensqualität in den Städten zu verbessern. Zentral dabei: eine Plattform auf der Daten zusammengeführt, gespeichert, ausgewertet und dargestellt werden können. „Der Idealfall für eine Smart City wäre eine zentrale Plattform für alle Städte in Deutschland, so kann Wissens- know-How Transfer ideal stattfinden“ so Dr. Thomas Ramge.

„Der Fachtag Smart City hat auch in diesem Jahr gezeigt – die intelligente Stadt bietet große Chancen bei der Bewältigung der Herausforderungen die vor uns liegen“ so Felix Unseld, Wirtschafts- und Smart City Beauftragter der Stadt Aalen.

Der 5. Fachtag Smart City wurde aufgezeichnet und ist auf der Youtube-Seite der Stadt Aalen zu sehen – Link zum Video: https://youtu.be/Kxpb7Axu_W0

09. Mai 2022, Heidenheim

Smart City: Projektwerkstätten erarbeiten Visionen und Ziele

„Durch die Digitalisierung soll unser Leben einfacher, sicherer und nachhaltiger werden, die Region Aalen-Heidenheim gestärkt zusammenwachsen und damit zum Vorbild für andere werden“. Das ist eine formulierte Vision von Bürgerinnen und Bürgern, die in verschiedenen Beteiligungsveranstaltungen ihre Vorstellungen zur Smart City zum Ausdruck bringen. „Wenn digitale Anwendungen unseren Alltag erleichtern sollen, dann brauchen wir die Menschen unserer Stadt, die uns dafür aus ihrer Sicht Beispiele nennen“, sagt Oberbürgermeister Michael Salomo, der sich über das große Interesse an den Veranstaltungen freut.
Smart City: Projektwerkstätten erarbeiten Visionen und Ziele
Der PolitikRAT spricht sich unter anderem für wohnortnahe Nahversorgung und eine CO2-Reduzierung aus. Foto: Stadt Heidenheim

Nach der gemeinsamen Auftaktveranstaltung mit Aalen hat die Smart City Managerin der Stadt, Pia Wehling, zu vier Projektwerkstätten eingeladen, in dem zielgruppenorientiert jeweils Visionen, Ziele, Handlungsfelder und konkrete Maßnahmen für eine smarte Stadt erarbeitet werden. Politische Vertretungen von Land, Landkreis, Stadt und Ortschaften sprachen sich im „PolitikRAT“ beispielsweise für wohnortnahe Nahversorgung, CO2-Reduzierung, Datenhoheit, digitale Verwaltung und eine intelligente Verkehrssteuerung aus. Eine interdisziplinär besetzte Gruppe aus der Verwaltung favorisierte einen „digitalen Zwilling“ von der Stadt, eine ganzheitliche Digitalisierung aller Verwaltungsdienstleistungen, Sensortechnik für mehr Sicherheit und Sauberkeit, Mobilität und Umweltqualität (Lärm, Luftreinheit, Grünflächen). Im „BürgerRat“ trafen sich IT-Fachleute, Senioren, Lehrkräfte und Menschen in Führungsverantwortung, um die Notwendigkeit von Echtzeitdaten für die nachhaltige Nutzung verschiedener Mobilitätsformen festzustellen. Eine zentrale öffentliche „Digitalwand“, um aktuell alle wichtigen Veranstaltungen und Dienstleistungen abzurufen. (Eine zentrale öffentliche „Digitalwand“ soll es möglich machen alle aktuell wichtigen Veranstaltungen und Dienstleistungen abzurufen.) Ressourceneffizienz, Bildung und Gesundheit sollen mit digitalen Anwendungen gestärkt und zukunftsfähig werden. Auch hier war das digitale Rathaus ein Anliegen.

Konkreten Handlungsbedarf formulieren alle Gruppen für die Mobilität, die Bildung, die Gesundheit, die Sicherheit, das Energiemanagement, die Logistik und den Transport, die CO2Reduzierung, die Freizeit und die Datenhoheit. Wenn alle Gruppen getagt haben, kümmert sich eine Fokusgruppe aus Botschaftern aller Räte um die Zusammenführung der Ergebnisse, die dann in ein Digitales Stadtentwicklungskonzept münden. Konkrete Maßnahmen bilden dann den Fahrplan für die Smart City-Strategie, die mit den Fördergeldern des Bundes bis 2027 für Aalen und Heidenheim umgesetzt werden sollen. Im Herbst 2022 wird die digitale Agenda dem Gemeinderat zur Beschlussfassung vorgelegt.

Am Dienstag, 17. Mai, tagt der ExpertenRAT, eine Mischung aus Experten der Wirtschaft, der Wissenschaft sowie verschiedener Vertretungen von Organisationen und Institutionen. Eine Anmeldung ist noch möglich unter smartcity@heidenheim.de.

Hintergrundinfo: Als eines von 12 interkommunalen Modellprojekten bewilligte der Bund den gemeinsamen Antrag von Aalen und Heidenheim #AalenHeidenheimGemeinsamDigital mit einer Förderung von 17,5 Millionen Euro. Der Eigenanteil liegt bei 35 Prozent. Das Projekt läuft in der Strategiephase bis 2022 und in der Umsetzungsphase bis 2027. In der Strategiephase ist unter anderem ein digitales Stadtentwicklungskonzept zu erarbeiten, das die Erhöhung der Lebens- und Servicequalität in den Blick nimmt, um die attraktive, innovative und moderne Stadt der Zukunft zu gestalten. Infos: www.aahdhgemeinsamdigital.de

 

09. Mai 2022, Aalen

Projektwerkstatt Teilhabe

Projektwerkstatt „Teilhabe“: Wie gelingt es, alle mitzunehmen auf Aalens Weg zur Smart City?
Presseartikel „Es soll nicht alles digital werden“ von der Schwäbische Post – Veröffentlicht am: 05. Mai von Bea Wiese
Projektwerkstatt Teilhabe
Vorstellung der Ergebnisse der Arbeitsgruppen. Foto: Stadt Aalen

Aalen. Die Kocherstadt ist auf dem Weg zur „Smart City“. Bürgerinnen und Bürger waren auch in der zweiten von insgesamt acht Projektwerkstätten zur konkreten Beteiligung, zur Diskussion, aufgerufen. Im Fokus die Frage: Wo und wie kann Digitalisierung helfen, die Teilhabe aller gesellschaftlichen Gruppen am öffentlichen Leben zu ermöglichen?

So war's organisiert: Stefanie Benz, Projektleiterin „Smart City“ in der Stadtverwaltung, stellte zum Auftakt der rund dreistündigen Veranstaltung im Rathaus das Thema vor. Im Publikum: Stadt- und Ortschaftsräte, Mitglieder des Stadtseniorenrats, der Lebenshilfe, des Beirats für Menschen mit Behinderung und des Integrationsausschusses sowie Engagierte aus dem Treffpunkt Rötenberg, dem Nachbarschaftszentrum und des Jugendtreffs im Weststadtzentrum. Impulse zum Thema gab Georg Würffel vom Zentrum für Digitale Entwicklung Westhausen.

Nach einer Vorstellungsrunde der Teilnehmenden ging es in Kleingruppen darum, Herausforderungen und Bedürfnisse im täglichen Leben aufzulisten. Die können sehr unterschiedlich sein: Flüchtlinge etwa, die ihr Leben in Aalen neu organisieren, sind auf Informationen und Übersetzungshilfen angewiesen. Ältere und Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen dagegen brauchen digitale, aber auch analoge Helfer, um medizinische Versorgung oder Lebensmittel zu bekommen. Personen, die keinen oder wenig Zugang zu digitalen Hilfsmitteln haben, brauchen „Starthilfe“.

Das Spektrum der Ideen: Stark ist das Bedürfnis nach einem breiten und leicht zugänglichen Angebot an Informationen aus allen öffentlichen Bereichen. Immer wieder ein Thema: digitale (Fort)Bildung, und zwar möglichst niederschwellig. Mobilität: Ein Dorfshuttle zum Beispiel sollte nicht nur digital, sondern auch telefonisch zu buchen sein, so die Forderung. „Immer wieder wurde in den Gruppen thematisiert, was man tun kann, damit die, die digital nicht so affin sind, nicht abgehängt und ausgegrenzt werden“, schildert Stefanie Benz.

Was die Teilnehmenden favorisieren: mehrere Anlaufstellen mit identischen Angeboten, eine Art Teilhabebüro. Digital könnten die Angebote in einer App gebündelt werden. Digitale Unterstützung bei Gesundheitsfragen, ebenso beim Wohnen im Alter. Gewünscht sind auch digitale Schulungen, physisch, durch Multiplikatoren oder einen Quartiersmanager, der nach Hause kommt und konkrete Anwendungen erklärt.

Überraschung des Abends: „Dass so viele der Teilnehmenden die Befürchtung hegen, alles würde jetzt nur noch digital“, schildert Stefanie Benz. Dabei gehe es in dem Projekt ausdrücklich darum, das „Zusammenspiel zwischen dem Analogen und dem Digitalen zu stärken. Unser Ziel ist es, alle mitzunehmen.“

Wie geht's weiter? Am Mittwoch, 11. Mai, ist ab 14 Uhr „Fachtag Smart City“ im Kulturbahnhof. Nächste Projektwerkstatt: „Klimaschutz/Nachhaltigkeit“, am 18. Mai, 18 Uhr, im Schubart-Gymnasium. Anmeldung unter www.aalen.de/smartcity, Rubrik Veranstaltungen oder per Mail smartcity@aalen.de oder telefonisch (07361) 52-1129.

28. April 2022, Aalen

Projektwerkstatt Teilorte

Aalen macht sich auf den Weg zur „Smart City“. Von der smarten Kita bis zur intelligenten Straßenlampe: viele Ideen aus der Auftakt-Projektwerkstatt „Teilorte“.
Projektwerkstatt Teilorte
Vorstellung der Arbeitsgruppen in der Projektwerkstatt "Teilorte". Foto: Stadt Aalen

Aalen will smarte Stadt („smart city“) werden. Das heißt: Digitale Anwendungen sollen die Stadt nachhaltiger, lebenswerter und das Leben in der Stadt leichter machen. Der Bund macht dafür Geld locker: Er fördert das gemeinsame Modellprojekt mit Heidenheim mit insgesamt 17,5 Millionen Euro bis zum Jahr 2027. Die Bedingung: Die Bürgerschaft muss beteiligt werden.

„Wünsch Dir was“ sozusagen, und das wurde in dieser Woche wörtlich genommen: Bürgerinnen und Bürger waren ins Schloss Fachsenfeld eingeladen zu einem Themenschwerpunkt „Teilorte“ - einer ersten von insgesamt acht Projektwerkstätten.

So war's organisiert: Felix Unseld, Leiter Wirtschaftsförderung und Smart City der Stadt Aalen, und die Projektleiterin Stefanie Benz stellten zu Anfang das Modellprojekt vor. Die Teilnehmenden an diesem Abend: 36 Männer und Frauen, darunter viele Ortschafts- und Gemeinderäte. In den folgenden drei Stunden waren sie in Kleingruppen aufgerufen, Herausforderungen und Bedürfnisse in ihren Teilorten zu identifizieren. Konkret: Wo drückt der Schuh in Dewangen, Ebnat, Fachsenfeld, Hofen, Unterkochen, Unterrombach, Waldhausen und Wasseralfingen? In einem zweiten Schritt ging es darum, Ideen für konkrete Projekte zu entwickeln, am Ende dann um Priorisierung.

Das Spektrum der Ideen: In der einen Gruppe wird heftig diskutiert, wie Digitalisierung helfen kann, Menschen zum Engagement in ihrem Ort zu bewegen. Die Ehrenamtlichen brechen weg, sagt Ursula Mutscheller aus Dewangen. Franz Fetzer aus Wasseralfingen bewegt eher: „Wir brauchen eine App, die die Apps erklärt.“ Am Ende wurden 38 Anregungen und Vorschläge, ganz analog, auf bunten Kärtchen notiert und an Stellwände geheftet. Sie reichten von Wünschen nach mehr und vor allem seniorenfreundlicher Mobilität über digitale Information beziehungsweise Helfer rund um die Daseinsvorsorge bis hin zum Projekt „smarte Kita“ oder smarte Straßenlampen. Felix Unseld: „Ganz offensichtlich gibt es ein großes Bedürfnis nach Information, aber ein mindestens ebenso großes nach digitaler Bildung.“

Die Favoriten der Teilnehmenden:Die meisten wünschen sich einen Touch-Bildschirm an einem zentralen Ort, an dem man Informationen abrufen kann - von der Notfallapotheke über Ärzte- und therapeutische Versorgung, Angebote der Vereine, Veranstaltungen und Orte der Begegnung, „im Grunde das Mitteilungsblatt in digitaler Form“, nennt es Felix Unseld. „Und im Idealfall sind die Informationen übertragbar aufs Handy“, ergänzt Stefanie Benz.

Ähnlich stark gewünscht: digital niederschwellige und einfach zu findende Angebote im großen Feld „Versorgung“: zum Beispiel Telemedizin, Lebensmittel-Lieferdienste, Defibrillator-Standorte oder im medizinischen Notfall. Weit oben auf der Wunschliste außerdem: der digitale Belegungsplan für Sportstätten, Vernetzungsmöglichkeiten für Vereine, ein digitaler Dorfladen mit Treff und die smarte, insektenfreundliche Ortsbeleuchtung.

Die Überraschung des Abends: „Dass es nicht die Infrastruktur-Themen waren wie Mobilfunk- und Internetversorgung, die die größte Rolle spielten, sondern dass es das große Thema Soziales und Teilhabe war. Allein ein Viertel der gesamten Ideen kam aus diesem Bereich“, bilanziert Felix Unseld. „In den Kleingruppen wurde viel über Mobilität diskutiert, aber bei der Bewertung am Ende spielte sie kaum mehr eine Rolle“, beschreibt Stefanie Benz.

Wie geht's weiter? Unseld und Benz werden mit ihrem Team die Top-Vorschläge ordnen, strukturieren und so aufbereiten, dass sie am Ende gegebenenfalls als konkreter Beschlussvorschlag dem Gemeinderat vorgelegt werden können. Dazu gehört auch der Blick über den Tellerrand, ob andere Kommunen Vergleichbares bereits umgesetzt haben. Was den Wunsch nach einem Touch-Screen angeht, ist das einfach. Unseld: „Solingen hat bereits solche digitalen Info-Stelen an den Stadteingängen.“ Da müsse man das Rad nicht neu erfinden.

22. April 2022, Aalen

Auf dem digitalen Weg zur Smart City Aalen

Smartphone, klar. Smarthome, kann man sich auch noch was darunter vorstellen. Aber Smart City? Was macht eine City smart?
Auf dem digitalen Weg zur Smart City Aalen
Chefredakteur Lars Reckermann (r.) im Gespräch mit dem Wirtschaftsförderer und Smart-City-Beauftragten der Stadt Aalen Felix Unseld im TV-Studio der Schwäbischen Post. Foto: Dambacher, Tobias

Presseartikel Schwäbische Post – Veröffentlicht am: 21. April von Tobias Dambacher

Felix Unseld kümmert sich seit zweieinhalb Jahren als Wirtschaftsförderer und Smart-City-Beauftragter der Stadt Aalen genau darum. Was hat die Bürgerschaft davon? Im Studiogespräch mit Chefredakteur Lars Reckermann bringt Unseld sein Verständnis auf den Punkt: "Für mich bedeutet Smart City: die vernetzte Stadt", sagt er.  Zum Beispiel eine durch eine künstliche Intelligenz unterstützte digitale Parkplatzerfassung.  Oder eine bessere Erkennung von Hochwasserereignissen durch bestimmte Sensoren im Stadtgebiet. Am Ende gehe es dann um das Vernetzen und Anbinden dieser Sensoren, entweder im 5G-Mobilfunknetz oder per Breitband.

In den kommenden fünf Jahren sollen Aalen und Heidenheim gemeinsam als interkommunales Projekt eine „Smart City“-Strategie entwickeln und konkrete Anwendungen umsetzen. 17,5 Millionen Euro Fördermittel stehen vom Bund zur Verfügung. Bürgerinnen und Bürger sollen sich einbringen. Dazu starten ab der kommenden Woche bis Ende Juni acht Projektwerkstätten, in die sich die Einwohnerschaft auch einbringen kann. Diese Bürgerbeteiligung ist in den Förderrichtlinien auch festgeschrieben.  Nun gehe es darum, die Vielzahl an Interessen und Ideen zu bündeln. "Wir müssen uns die Frage stellen: Was bringt uns als Stadtgesellschaft wirklich weiter", sagt Unseld. Am Ende des Prozesses entscheide der Gemeinderat, welche der mit der Bürgerschaft entwickelten Ideen umgesetzt werden sollen. 

Ein gelungenes Beispiel für eine erfolgreiche Umsetzung hat Unseld in der Stadt Solingen entdeckt. Dort stehen digitale Säulen am Eingang zur Innenstadt, über die sich eine Wegbeschreibung zu Geschäften oder Cafés abrufen lässt. "Damit jeder schnell findet, was er braucht und auch die Läden ohne 1A-Lage eine Chance haben, gefunden zu werden", erklärt er.  

Los geht es am kommenden Dienstag, 26. April, von 18 bis 21 Uhr mit der ersten Projektwerkstatt zum Thema Teilorte. Eine Anmeldung ist unter www.aalen.de möglich.  "Wir wollen ganz besonders in einem Workshop nur auf die Teilorte schauen", sagt Unseld. Weil man beispielsweise in Röthardt oder Ebnat andere Bedürfnisse habe, als in der Kernstadt. Diese sollen gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern herausgearbeitet werden. 

Smart City Aalen: Chefredakteur Lars Reckermann im Gespräch mit Felix Unseld 
Der Smart-City-Beauftragte der Stadt Aalen, Felix Unseld, spricht über die Strategie zur Smart City Aalen und was dazu in den kommenden Wochen und Monaten passiert. Hier nachsehen. 

14. April 2022, Aalen & Heidenheim

Smart City soll Ressourcen sparen und mehr Lebensqualität bringen

Einfach soll sie sein; möglichst alles über einen Login zugänglich machen; sie soll Teilhabe ermöglichen und vom Kleinen ins Große wachsen
Smart City soll Ressourcen sparen und mehr Lebensqualität bringen
Grafik: Visual Facilitators, Marcus Frey

So lauten einige Visionen für eine Smarte Stadt der Zukunft, die Bürgerinnen und Bürger am vergangenen Freitag im Heidenheimer Congress Centrum formuliert haben. Die Städte Aalen und Heidenheim haben alle interessierten Bürger*innen zu einer gemeinsamen Veranstaltung im interkommunalen Modellprojekt "Smart Cities Made in Germany" eingeladen. Gut 150 Menschen aus Aalen und Heidenheim sind dieser Einladung gefolgt und haben erste Ziele, Ideen und Visionen für die gemeinsame Smart City Strategie formuliert.

Oberbürgermeister Michael Salomo, zugeschalten aus der Isolation, verwies darauf, dass mit Smart City die Grundlage für mehr Bildung und mehr Forschung geschaffen werde. "Wir brauchen mehr Digitalisierung und Arbeit mit den Köpfen“ so Salomo weiter. Für ihn sei die digitale Welt nicht mehr wegzudenken. Der Landtagsabgeordnete Andreas Stoch (SPD) sagte auf eine Frage aus dem Publikum hin, dass ein Ziel sein müsse, die Hürden für den Zugang zur digitalen Welt niedrig zu setzen. Martin Grath, Landtagsabgeordneter der Grünen, sprach davon, wie Digitalisierung die Nutzung von Ressourcen und auch Waren wie Lebensmittel optimieren könne.

Kosten, Zeit und Ressourcen effizient einsparen

Mit Digitalisierung Ressourcen effizient nutzen, das thematisierte auch Christian Baudis in seiner Keynote. Der frühere Chef von Google-Deutschland verwies auf die „Endgeräte-Explosion“ seit 2007. Damit habe die Digitalisierung und die Entwicklung von Sensorik Fahrt aufgenommen. Sensorik, so Baudis, sei Technologie, die enormes Potential für Smarte Städte berge und bereits heute schon im Einsatz ist. So setzen Winzer winzige Sensoren massenweise ein, um an Rebstöcken Wasser- und Düngehaushalt sowie Schädlingsbefall zu messen und darauf individuell reagieren zu können. Auch für die urbane Mobilität sieht Baudis viele Einsatzzwecke für intelligent vernetzte Sensorik. So ließen sich Kosten, Zeit und Ressourcen effizient einsparen führte Baudis weiter aus.
Bedenken in Sachen Datenschutz hat Baudis keine: "Wir haben in der EU einen hohen Datenschutzstandard, das muss uns die Angst vor der Digitalisierung nehmen." Folglich sieht er es als geboten, Daten, die bereits von Dritten anonymisiert gesammelt werden, zu nutzen, statt diesen Aufwand selbst zu betreiben. Daten sieht er als unverzichtbare Ressource einer Smart City, aus denen heraus Statistiken erstellt und somit Programme und damit künstliche Intelligenzen Prognosen für die Zukunft erstellen können. "Deshalb ist ein Smart Grid, das Messen des Zustands, der erste Schritt zur Smart City."

Mitwirken der DHBW Heidenheim

Studierende unter der Leitung von Prof. Dr. Michael Froböse, Studiengangsleiter BWL-Marketing Management an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg, stellten im Anschluss Ergebnisse aus der Auswertung der gut 2300 Fragebögen der Bürgerbefragung vor. Die Städte Aalen und Heidenheim hatten Anfang des Jahres jeweils 10.000 Fragebögen an Bürgerinnen und Bürger verschickt und auch eine Online-Befragung gestartet. In den Resultaten zeigt sich nun, dass die Menschen sich unter anderem eine höhere Lebensqualität von Digitalisierung erhoffen, beispielsweise über die Verbesserung der Mobilitätsangebote, der Internet-Infrastruktur oder der Verbesserung des Umwelt- und Klimaschutzes. Für Aalens Oberbürgermeister Frederick Brütting sind die Ergebnisse der Befragung eine wichtige Bestätigung. „Die Befragung zeigt, dass unsere gemeinsamen Projektansätze den Wünschen der Bevölkerung entsprechen. Ich freue mich dass wir auf dieser Basis jetzt in einen intensiven Dialog mit der Stadtgesellschaft führen können.“

Verschiedene Möglichkeiten zur Beteiligung bis Juli 2022

Zum Abschluss der Veranstaltung waren die über 150 Teilnehmenden aufgerufen, sich in 15 Gruppen zusammenzufinden und Visionen, Ideen und Ziele zu formulieren. Die Gruppen präsentierten ihre Ergebnisse nach etwa einer Stunde auf eine Kernaussage konzentriert, die Marcus Frey mit seinem Graphic Recording visualisierte und damit dokumentierte. Zu den Zielen zählen unter anderem "mehr Lebensqualität", "krisensicher und wohlfühlen" oder "autarke Gemeinschaft".
In den nächsten Wochen und Monaten arbeiten die Heidenheimer "BürgerRäte" und die Aalener Projektwerkstätten weiter an dem Projekt, um sich Stück für Stück von der übergeordneten Strategie hin zu greifbaren Maßnahmen zu arbeiten.
Am 8. Juli findet in Aalen die Abschlussveranstaltung statt.

Smart City – Heidenheim und Aalen wollen gemeinsam Richtung Digitalisierung | Regio TV (regio-tv.de) 

07. April 2022, Aalen & Heidenheim

Machen Sie mit- Beteiligungsmöglichkeiten in Aalen und Heidenheim

Zwei Städte, viele Ideen für die Zukunft: die Städte Aalen und Heidenheim starten in die nächste Runde. Das Smart City Projekt #AAHDHGemeinsamDigital bietet allen Interessierten noch mehr Möglichkeiten eigene Ideen einzubringen, Wünsche sowie Bedürfnisse zu äußern und damit selbst zu beschreiben, wie Aalen als Smart City in der Zukunft aussehen soll
Machen Sie mit- Beteiligungsmöglichkeiten in Aalen und Heidenheim
Foto: Image by rawpixel.com on Freepik

„Von der Beteiligung erhoffen wir uns neue Impulse für den weiteren Weg zur Smart City. Hierfür gibt es zwischen April und Juli verschiedene Beteiligungsveranstaltungen in den Städten, wo wir aktiv mit der Stadtgesellschaft über Bedarfe, Wünsche und Ideen sprechen wollen“, so das Smart City Projektteam der Städte Aalen und Heidenheim. Zu den nachstehenden BürgerRät in Heidenheim und Projektwerkstätten in Aalen sind daher alle Interessierten herzlich eingeladen. Für die Mitwirkung sind keine besonderen Fachkenntnisse nötig. Vielmehr sollen die Formate die bisherigen Überlegungen greifbar machen und die Menschen für digitale Lösungen begeistern. 

RäteVeranstaltung in Heidenheim
PolitikRat  Dienstag, 26.04. - 16:00-21:30 Uhr
VerwaltungsRat Mittwoch, 27.04. - 10:00-16:00 Uhr
BürgerRat Freitag, 29.04. - 14:00-20:30 Uhr
ExpertenRat Dienstag, 17.05. - 16:00-21:30 Uhr

Wer an einer intensiven Mitarbeit im Rahmen des „BürgerRats“ Interesse hat, kann sich per E-Mail an smartcity@heidenheim.de melden. 

Projektwerkstätten in Aalen 

Was genau ist eigentlich unter Smart City zu verstehen? Jede*r verbindet etwas Anderes damit und hat andere Erwartungen. In verschiedenen Projektwerkstätten möchten wir genau über diese Vorstellungen, Bedarfe und Ideen sprechen und für unseren weiteren Weg zur Smart City aufnehmen.

Projektwerkstatt Teilorte: 26. April 2022, Schloss Fachsenfeld 
Projektwerkstatt Teilhabe: Dienstag, 03. Mai 2022 im Rathaus Aalen 
Projektwerkstatt Klimaschutz/Nachhaltigkeit: Mittwoch, 18. Mai 2022 im Fachklassentrakt am Schubert-Gymnasium Aalen 
Projektwerkstatt Mobilität: Dienstag, 24. Mai 2022 im Rathaus Aalen 
Projektwerkstatt Innenstadt: Mittwoch, 01. Juni 2022 im Rathaus Aalen 
Projektwerkstatt Tourismus/Kultur: Dienstag, 21. Juni 2022 im Limesmuseum Aalen  
Projektwerkstatt Sport/Freizeit/Jugend: Donnerstag, 23. Juni 2022 im Haus der Jugend 
Projektwerkstatt Start-up/Existenzgründung/Unternehmen: Mittwoch, 29. Juni 2022 im Aaccelerator Aalen 

Abschlussveranstaltung
Freitag, 08. Juli im Kulturbahnhof Aalen von 16:00 - 20:00 Uhr 
Implusvortrag "Digitale Transformation der Städte" mit Ergebnispräsentation aus der Bürgerbeteiligung & wie geht es nun weiter? 
 

05. April 2022, Aalen & Heidenheim

Früherer Google-Deutschland-Chef kommt nach Heidenheim

Die Stadt Heidenheim startet gemeinsam mit der Stadt Aalen am Freitag, 8. April, die Bürgerbeteiligung im interkommunalen Modellprojekt „Smart Cities Made in Germany“
Früherer Google-Deutschland-Chef kommt nach Heidenheim
Christian Baudis spricht in Heidenheim. Foto: Christian Baudis

Er hat in Deutschland die Geschicke des Suchmaschinenbetreibers Google gelenkt, gilt als Futurist und ist ein Digital-Unternehmer durch und durch: Christian Baudis spricht am Freitag, 8. April, im Congress Centrum Heidenheim im Rahmen der Auftaktveranstaltung zur Beteiligung am Modellprojekt „Smart Cities Made in Germany“. Der frühere Google-Deutschland-Chef wird zeigen, dass die Digitalisierung in vielen Bereichen schon heute weit vorangeschritten ist. Er wird skizzieren, was noch alles möglich ist und geht dabei nicht nur auf die Megatrends rund um die Digitalisierung ein, sondern wirft einen Blick darauf, wie smarte Städte beispielweise im Kontext von Energie- und Mobilitätswende agieren können. Die Veranstaltung beginnt um 14 Uhr.

„Für unser Ziel, Heidenheim und Aalen zu Smart Cities weiterzuentwickeln, ist Christian Baudis genau der Richtige, um uns Zusammenhänge zu erklären, Möglichkeiten aufzuzeigen, die sich abzeichnen und uns zugleich auf Chancen, die sich bieten, hinzuweisen“, sagt Oberbürgermeister Michael Salomo. Er wird am Freitag nach einer kurzen Begrüßung Fragen von Moderator Ludwig Weitz sowie aus dem Publikum zu seinen Erwartungen an Smart City beantworten.

Christian Baudis hält seine Keynote im Anschluss. Er wird darin Beispiele aus der ganzen Welt vorstellen und Impulse für die Gespräche in den sich anschließenden Arbeitsrunden liefern. Teilnehmerinnen und Teilnehmer können währenddessen über das Online-Tool Slido Fragen an Christian Baudis stellen. Im Vortrag selbst geht es nicht nur um Themen wie Mobilität, Energie oder Nachhaltigkeit, sondern auch um Strategien der Umsetzung, das Aufzeigen von zeitlichen Perspektiven und Schnittpunkten zu anderen Themen.

Danach bilden die Besucherinnen und Besucher Arbeitsgruppen, in denen eine Vision für die Zukunft der beiden Städte entwickelt, wichtige Zielsetzungen formuliert sowie erste Handlungsansätze diskutiert werden. Die Arbeit in den Gruppen wird über Graphic Recording visualisiert. Dabei werden die Diskussionen innerhalb der Gruppen auf einem Grafiktablett wortwörtlich mit Text und Bildern aufgezeichnet, was dabei hilft, den Inhalt noch besser zu verinnerlichen und später zu erinnern.

Gegen 17 Uhr werden die Arbeitsgruppen ihre Ergebnisse aus ihren Diskussionen präsentieren, um diese für den weiteren Prozess festzuhalten. Das Ende der Veranstaltung ist für 18 Uhr vorgesehen mit der Möglichkeit für einen gemütlichen Ausklang im Anschluss.

Die Teilnahme steht allen Interessierten offen, Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Eine Anmeldung ist aus organisatorischen Gründen bis Mittwoch, 6. April, auf der Homepage der Stadt Heidenheim oder per E-Mail an smartcity@heidenheim.de notwendig

05. April 2022, Aalen & Heidenheim

20000 Fragebögen, zwei Städte, ein Ziel: Smart City

Die Stadt Heidenheim startet gemeinsam mit der Stadt Aalen am Freitag, 8. April, die Bürgerbeteiligung im interkommunalen Modellprojekt „Smart Cities Made in Germany“.
20000 Fragebögen, zwei Städte, ein Ziel: Smart City
Foto: Stadt Heidenheim

Alle Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, von 14 Uhr an im Congress Centrum Heidenheim mit Expertinnen und Experten sowie Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur Ziele und Visionen zu erarbeiten, wie die smarte Zukunft unserer Städte aussehen soll.

„An diesem Tag starten wir eine neue Phase im interkommunalen Modellprojekt Smart Cities, an dem Heidenheim und Aalen seit mehr als einem Jahr gemeinsam arbeiten“, sagt Oberbürgermeister Michael Salomo. „Ich freue mich darauf, mit vielen Menschen gemeinsam den Aufbruch in die Stadt der Zukunft zu gestalten und hoffe, dass viele unserer Einladung auf den Schlossberg folgen.“

In der Veranstaltung werden erste ausgewählte Ergebnisse der Bürgerbefragung präsentiert. In den vergangenen Wochen haben die beiden Städte Heidenheim und Aalen gemeinsam mit der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Heidenheim jeweils 10.000 Haushalte angeschrieben. Die Auswahl der Haushalte erfolgte zufällig, die Anschreiben gingen per Post zu und beinhalteten einen Link samt QR-Code, der auf einen Online-Fragebogen verweist. Die Stadt Heidenheim verschickte zusätzlich einen gedruckten Fragebogen, um auch Menschen mit einzubeziehen, die sich mit der Digitalisierung noch schwer tun. Die Befragung läuft im Übrigen völlig anonymisiert ab.

Mittlerweile liegt der Rücklauf vor und der zeigt: Das Interesse innerhalb der Bevölkerung an der Digitalisierung ist enorm. Mehr als 2100 Fragebögen kamen zurück und fließen in die Auswertung mit ein. „Das enorme Interesse zeigt, dass wir mit unserer Herangehensweise richtig liegen. Die Menschen wollen teilhaben, sich beteiligen und haben viele sinnvolle und wichtige Vorschläge unterbreitet“, sagt Pia Wehling, Smart City Managerin der Stadt Heidenheim. Ein erster Einblick wird  auf der Veranstaltung im Congress Centrum präsentiert.

Die Fragebögen beinhalten 19 Fragen, darunter solche zu verschiedenen Handlungsfeldern. Innerhalb derer konnten die Befragten aus Vorschlägen ankreuzen, welche ihnen wichtig sind. Im Bereich „Mobilität und Verkehr“ konnten sie sich etwa für eine Grüne-Welle aussprechen; im Bereich „Internet-Infrastruktur“ für den Ausbau eines kostenlosen W-LAN in öffentlichen Gebäuden; im Bereich „Aufwertung der (Innen-)Stadt“ für Sitzmöbel mit Smartphone-Auflademöglichkeiten, gespeist aus Solarstrom. Außerdem konnten die Befragten die einzelnen Handlungsfelder individuell nach der eigenen Bedeutung beurteilen. In einer weiteren Frage bestand die Möglichkeit, eigene Ideen und Anforderungen zu formulieren.

Die Befragung bildet die Grundlage für das Digitale Stadtentwicklungskonzept, das alle  Themen und Wirkungsbereiche der Stadtverwaltung abbildet. Damit wird die Verbindung des Smart City Projekts mit der klassischen Stadtentwicklung hergestellt. So entstehen unter Mitwirkung möglichst vieler Menschen und damit auf demokratischer Basis Visionen und Ziele.

Der erste Schritt auf dem Weg zur Stadt der Zukunft ist gegangen. Am Freitag, 8. April, folgt der nächste. Die Teilnahme steht allen Interessierten offen. Eine Anmeldung ist aus organisatorischen Gründen bis Mittwoch, 6. April, notwendig. Jetzt anmelden!

16. März 2022, Heidenheim

Vier BürgerRäte für Smart City gegründet

„Informativ“, „interessant“, „motivierend“, „strukturiert“: So lautete das Fazit von vielen der 80 Anwesenden, die vor wenigen Tagen an der Kickoff-Veranstaltung im Lokschuppen in Heidenheim zur Gründung der Räte für die Bürgerbeteiligung im Smart City Projekt teilgenommen haben.
Vier BürgerRäte für Smart City gegründet
OB Michael Salomo richtet seinen Gruß an die Teilnehmenden der Kickoff-Veranstaltung im Lokschuppen per Videobotschaft.

In der knapp zweistündigen Veranstaltung bildeten sich vier Räte („BürgerRat“, „VerwaltungsRat“, „ExpertenRat“ und „PolitikRat“), deren Mitglieder sich an diesem Abend untereinander kennenlernen konnten. Die Räte sollen künftig jene Ideen entwickeln, die in der nächsten Projektphase von Smart City von 2023 an umgesetzt werden sollen. 

Im Anschluss an ein Video-Grußwort von OB Michael Salomo, führte Ludwig Weitz, eigens für den Prozess zur Bürgerbeteiligung engagiert, durch die Veranstaltung. Er formulierte mit den Anwesenden zunächst gemeinsame Spielregeln und Umgangsformen für die künftige Zusammenarbeit, wie etwa „regional-übertragbar“, „zielorientiertes Arbeiten“  oder „Kommunikation auf Augenhöhe“. 

Heidenheims Smart City Managerin Pia Wehling präsentierte anschließend den aktuellen Stand des Projekts. Sie beantwortete ferner Fragen, die die Anwesenden über das Online-Tool Slido stellen konnten, etwa, weshalb diese Form der Bürgerbeteiligung erst am Ende der ersten Phase beginnt. Pia Wehling verwies zunächst auf die vielen Beteiligungsformate, die das Projekt bereits seit gut einem Jahr bietet. Sie betonte, dass der breite Beteiligungsprozess auf die anstehende Umsetzungsphase zielt. Eine andere Frage thematisierte die Zusammensetzung der BürgerRäte, die gemäß Antwort auf einer zufälligen Auswahl beruht. 

Im Rahmen der Fragerunde zeigte sich auch, dass Interessierte nach wie vor zu den vier Räten hinzustoßen und damit am Smart City Projekt mitwirken können. Nächste Gelegenheit dazu bietet sich am Freitag, 8. April. Dann steht die Auftaktveranstaltung mit einem hochkarätigen Programm zur Bürgerbeteiligung an – so wird unter anderem der ehemalige Chef von Google-Deutschland, Christian Baudis, einen Vortrag halten. Beginn ist um 14 Uhr im Congress Centrum. Wer an einer intensiveren Mitarbeit im Rahmen des „BürgerRats“ Interesse hat, kann sich per E-Mail an smartcity@heidenheim.de melden.

22. Februar 2022, Heidenheim

Ideen für Smart City gesucht – machen Sie mit

Eine Befragung der Menschen in Heidenheim, eine interaktive Beteiligungsplattform und mehrere Veranstaltungen im Frühling bis in den Frühsommer: Smart City in Heidenheim geht in die nächste Runde. Das Smart City Projekt der Stadt Heidenheim bietet allen Interessierten noch mehr Möglichkeiten, eigene Ideen einzubringen, Wünsche sowie Bedürfnisse zu äußern und damit selbst zu beschreiben, wie eine smarte Stadt Heidenheim in Zukunft aussehen soll. Die Ideen dafür fließen ins Digitale Stadtentwicklungskonzept.
Ideen für Smart City gesucht – machen Sie mit
Grafik: Stadt Heidenheim

Mit dem interkommunalen Modellprojekt hat Heidenheim die Chance, eine Vorreiterrolle in der digitalen Stadtentwicklung einzunehmen. Eine Smart City ist eine Stadt, die sich digitaler Technologien bedient, um die Lebens-, Wohn- und Arbeitsqualität zu verbessern. Dazu gehört es, Aufgaben des Alltags zu erleichtern, Informationen schneller und einfacher zugänglich zu machen und einen Mehrwert für verschiedene Lebensbereiche zu schaffen. Im bisherigen Projektverlauf gab es bereits viele Möglichkeiten, Ideen einzubringen und Bedenken zu äußern. Formate wie Bürgerarbeitsgruppen sowie Informationsveranstaltungen sollen nun zur Erarbeitung eines Digitalen Stadtentwicklungskonzepts und mit Blick auf die 2023 beginnende Umsetzungsphase von Smart City fortgeführt werden.

Den Auftakt macht eine breit angelegte Befragung. Der Fragebogen wurde von Studierenden der DHBW Heidenheim im Studiengang Marketingmanagement entwickelt. Oberbürgermeister Michael Salomo ist überzeugt, dass die besonderen Möglichkeiten der frisch ernannten Hochschulstadt im Smart City Projekt unbedingt zum Tragen kommen muss. „Uns freut es besonders, dass wir durch diese Kooperation den Blickwinkel junger Nachwuchskräfte einfließen lassen und zugleich den Studierenden ihre Wahlheimat noch ein Stück näher bringen können.“ Die Befragung startet Ende Februar und wird an insgesamt 10.000 Haushalte versendet. Zusätzlich können sich alle Interessierten auch online Beteiligen. Der Zugang zur Befragung wird über die Medien, die Social Media Kanäle und die Website der Stadt Heidenheim veröffentlicht.

„Ziel des Beteiligungsprozesses ist es, die Menschen in Heidenheim zur Mitwirkung zu ermutigen“, sagt Smart City Managerin Pia Wehling. Zu den genannten Beteiligungsmöglichkeiten sind daher alle Interessierten herzlich eingeladen. Für die Mitwirkung sind keine besonderen Fachkenntnisse nötig. Vielmehr sollen die Formate die bisherigen Überlegungen greifbar machen und die Menschen für digitale Lösungen begeistern.

Mit der geplanten Bürgerbeteiligungsplattform wird ein kreativer und interaktiver Ideenraum geschaffen, der den Teilnehmenden ermöglicht, Vorschläge, Bewertungen und Weiterentwicklung von Ideen einzubringen und offen zu diskutieren. Die Beteiligungsplattform schafft gleichzeitig Zugang zu allen Ergebnissen der weiteren Beteiligungsformate. Um den Überblick zu wahren, wird das Forum moderiert; eine einmalige Registrierung ist zur aktiven Mitwirkung nötig. Die Plattform startet mit Veröffentlichung der Befragungserbnisse und bleibt als dauerhafter Informations- und Mitwirkungskanal bestehen.

Die geplanten Präsenzveranstaltungen bilden einen ebenso wichtigen Baustein der Beteiligung. Am Freitag, 8. April, steht die Auftaktveranstaltung an – mit einem hochkarätigen Programm, einem ausgezeichneten Redner und professioneller Moderation. Besonders innovative Ansätze, visionäre Gedanken und unkonventionelle Lösungen sind auch zu diesen Veranstaltungen willkommen. Informationen zur Anmeldung werden rechtzeitig veröffentlicht. Anschließend werden diese im Rahmen von vier Räte-Veranstaltungen („BürgerRat“, „VerwaltungsRat“, „ExpertenRat“ und „PolitikRat“) weiter zu konkreten Vorhaben formuliert. Wer an einer intensiveren Mitarbeit im Rahmen des „BürgerRats“ Interesse hat, kann sich per E-Mail an smartcity@heidenheim.de melden. 

27. September 2021, Aalen & Heidenheim

#AAHDHGemeinsamDigital auf der MAKE Ostwürttemberg

Am Wochenende des 25. und 26. Septembers öffnet die MAKE Ostwürttemberg unter dem Motto „MAKE Experience“ auf dem Campus der Hochschule Aalen Ihre Tore. Wir als interkommunales Modellprojekt waren mit dabei: Ideen einbringen, mehr über Digitalisierung erfahren, Fragen stellen und sich austauschen.
#AAHDHGemeinsamDigital auf der MAKE Ostwürttemberg
Spannende Gespräche auf der MAKE Ostwürttemberg in Aalen. Foto: AK – Alexander Klarmann Media)

Spannende Gespräche und Ideen zur Smart City

Im Rahmen der Bürgerbeteiligung zum Modellprojekt sind Bürgerideen zu einer Smart City gefragt. Umso schöner war es, auf der MAKE in den direkten Austausch mit den BürgerInnen zu gehen und intensive Gespräche zu führen. Spannende Gesprächsthemen gab es vor allem im Bereich der Intelligenten Mobilität und Datenmanagement. Wie können Parkplätze effizient genutzt und auffindbar gemacht werden oder auch, wie kann ich verschiedene Verkehrsmittel smart kombinieren. Auch der Aufbau sowie das Management von Daten sowie die Nutzung von Potenzialen im Bereich der Künstlichen Intelligenz wurden von BesucherInnen genannt. Das Tolle, in Zuge der ersten Projektphase widmen sich beide Stadtverwaltungen einem städtischen Smart City Cockpit und Projekten im Bereich smartes Parkraummanagement und urbane Logistik. 

Smart City Aalen und Heidenheim aktiv mitgestalten: In regelmäßigen Arbeitsgruppentreffen arbeiten Smart-City-Interessierte bereits jetzt an innovativen Ideen. Bislang gibt es in beiden Städten Bürgertreffen zu Intelligenten Mobilität, Open Data Plattform und Innenstadt der Zukunft sowie des weiteren in Heidenheim die Gruppen Heidenheim-App und Digitale Behördengänge. Über ein Kontaktformular können Interessierte ihre Ideen äußern und/oder sich für die Beteiligung in den Arbeitsgruppen anmelden.

MAKE Ostwürttemberg 2021 in Aalen

Die MAKE Ostwürttemberg steht für Innovation, Digitalisierung und Zukunftstrends und das Konzept dahinter hat sich bewährt: Anfassen, Experimentieren und Inspirieren steht im Mittelpunkt der MAKE. Auf der MAKE präsentieren sich bekannte Unternehmen und die Hochschulen der Region Seite an Seite mit jungen und dynamischen Start-Ups aus den ostwürttemberger Gründerschmieden und kreativen und unkonventionellen Machern. In diesem Jahr war zudem neu der Fokus auf das Themenfeld Smart City – die Besucher*innen hatten die Möglichkeit sich nicht nur zu aktuellen Smart City Projekte in der Region zu informieren und selbst Ideen für die Stadt der Zukunft einzubringen sondern auch konkrete Anwendungsfälle konkret zu Testen. 

Mehr zur MAKE Ostwürttemberg: 
https://www.make-ow.de/

14. September 2021, Heidenheim

Smart-City-Projekt zum Kennenlernen und Mitmachen

Ideen einbringen, mehr über Digitalisierung erfahren, Fragen stellen und sich austauschen: Mit dem Informationsstand in der Innenstadt zum Modellprojekt folgt ein weiterer Baustein innerhalb der vielen Beteiligungsmöglichkeiten des Smart City Projekts.
Smart-City-Projekt zum Kennenlernen und Mitmachen
Foto: Stadt Heidenheim

Denn die Stadt Heidenheim hat es sich zum Ziel gesetzt, die Digitalisierung voranzutreiben. Die Stadt setzt dabei vor allem auf smarte Anwendungen mit einem Mehrwert für alle Menschen in der Stadt. 

Am Montag startete die Aktion am Eugen-Jaekle-Platz. Viele Gespräche mit Passanten lieferten beispielsweise Ideen zur Sicherheit und der Vermeidung von Unfallrisiken durch den Einsatz smarter Anwendungen im Straßenverkehr. Die Standbesucher haben sich ebenso für eine weitere Digitalisierung von Verwaltungsdiensten und -services ausgesprochen. Andere wiederum wünschen sich von dem Projekt, dass auch ältere Generationen schrittweise an die Digitalisierung herangeführt werden.

Parksuchverkehr reduzieren

Für Standbesucher zeichnen sich die zentralen Ansatzpunkte für Smart City vor allem mit digitaler Infrastruktur wie Mobilfunk und Glasfaser aus. Auch der Aufbau sowie das Management von Daten sowie die Nutzung von Potenzialen im Bereich der Künstlichen Intelligenz werden von Besucherinnen und Besuchern genannt. Zudem ist das Interesse für Mobilitätsthemen wie beispielsweise Sharing-Angebote besonders hoch. Umso besser, dass sich die Stadtverwaltung dem smarten Parkraummanagement im Zuge der ersten Projektphase ab dem kommenden Jahr intensiv widmen wird. 

Ziel ist es, Parkplätze zukünftig besser auszulasten, Autofahrer zur Verminderung des Parksuchverkehrs gezielt auf freie Parkflächen zu lenken oder auch Feuerwehr- und Rettungszufahrten freizuhalten. Weitere smarte Mobilitätslösungen werden regelmäßig in der gleichnamigen Arbeitsgruppe diskutiert, um noch mehr sinnvolle Lösungsansätze zu identifizieren.

Oberbürgermeister Michael Salomo konnte sich bei einem kurzen Besuch am Infostand vom Interesse der Heidenheimer überzeugen. “Ich wünsche mir, dass unsere Bürgerinnen und Bürger sich aktiv in die Gestaltung unserer Stadt einbringen und damit Zukunft mitgestalten.“ Ihm ist es dabei besonders wichtig, dass auf dem Weg zur Smart City die Interessen und Bedürfnisse aller Menschen, die mitwirken wollen, gehört und besprochen werden.

Das Smart City Team der Stadtverwaltung steht in dieser Woche auch am Freitag und Samstag für weitere Fragen, Ideen und Anregungen bereit. Das Informationszelt im gemeinsamen Projektdesign der kooperativen Initiative der Städte Heidenheim und Aalen hält außer verschiedenen Ansichtsobjekten wie Sensoren auch einen gemütlichen Sitzbereich für ausführliche Gespräche bereit.

21. Juli 2021, Aalen & Heidenheim

Smart-City-Projekt zum Kennenlernen und Mitmachen

Mit einem symbolischen Knopfdruck haben die Städte Heidenheim und Aalen ihre gemeinsame Projektwebseite www.aahdhgemeinsamdigital.de online geschaltet. Die Online-Plattform ruft Interessierte dazu auf, über ein Kontaktformular Wünsche und Anregungen zu Smart-City-Themen einzubringen, etwa über die laufenden Arbeitsgruppen.
Smart-City-Projekt zum Kennenlernen und Mitmachen
Foto: Stadt Heidenheim

So wird zudem und ganz nebenbei Transparenz geschaffen. Ein direkter Kontakt zu den Verantwortlichen ist ebenso willkommen. „Nur mit dem Engagement und den Ideen der Menschen in unserer Stadt können wir Anwendungen für die Smart City umsetzen, die unseren Alltag bereichern und vereinfachen und uns so einen Mehrwert bringen“, sagt Oberbürgermeister Bernhard Ilg. 

In den regelmäßigen Arbeitsgruppentreffen arbeiten Bürgerinnen und Bürgern, Verwaltung, Unternehmerinnen und Unternehmerin sowie Interessierten bereits jetzt an innovativen Ideen. Die Gruppen widmen sich Themen wie intelligenter Mobilität, Digitalisierung von Behördengängen oder sie definieren Anforderungen für eine Heidenheim App. Über die neue Internetseite können sich Interessierte nun noch leichter auf dem digitalen Weg beteiligen und einbringen. 

Ferner können Seitenbesucher sich einen umfassenden und schnellen Überblick über laufende Vorhaben, deren Fortschritt und die Ziele des interkommunalen Modellprojekts von Heidenheim und Aalen verschaffen. Sie präsentiert unter anderem mit dem konvergenten Netzplan und dem smarten Cockpit zwei wegweisende Projekte, die in diesem ersten Jahr des Smart-City-Projekts bearbeitet werden. Für das nächste Jahr stehen smartes Parken und potenzielle Lösungsansätze für den innerstädtischen Lieferverkehr auf der Agenda. 

Schließlich bietet die nun live-geschaltete Internetseite beiden Städten die Möglichkeit, künftig auf bevorstehende Großveranstaltungen hinzuweisen, etwa die Make Ostwürttemberg und die dort geplante Beteiligung mit dem Format „Smart City Area“. Weitere Formate wie ein mobiler Showroom und eine Online-Beteiligungsplattform werden in den nächsten Wochen und Monaten auf der Seite vorgestellt. Ferner können Besucherinnen und Besucher bevorstehende und erreichte Meilensteine einsehen und sich Informationen zu geplanten und umgesetzten Projekten aus früheren Digitalisierungsinitiativen einholen. 

Seit Anfang des Jahres verbindet Heidenheim und Aalen das gegenseitige Versprechen, die digitale Transformation gemeinsam in die Region Ostwürttemberg zu tragen und das Smart City Modellprojekt über kommunale Grenzen hinweg nachhaltig zu bearbeiten. Die gemeinsame Projektwebseite ist einer von mehreren Bausteinen, um das Smart-City-Projekt und die damit verbundenen Vorhaben ständig verfolgen zu können. 

19. Juli 2021, Aalen & Heidenheim

Erstes Smart City-Treffen im Aaccelerator in Aalen

Beim ersten Smart-City-Treffen am 19. Juli 2021 wurde mit Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Aalen intensiv über deren Anregungen, Vorstellungen und Ideen zur Smart City gesprochen. In der laufenden Bürgerbefragung zur Smart City Aalen, stellte sich bereits heraus, dass Mobilität und Umwelt, Digitale Infrastruktur, Stadt für Alle - Smarte Inklusion, Innovatives Wohnen und Innenstadt der Zukunft, wichtige Themenbereiche sind. Aus dem Dialog konnten diese Themenbereiche bestätigt und mit spannenden Ideen hinterlegt werden.
Erstes Smart City-Treffen im Aaccelerator in Aalen
Foto: Heidenheims Smart-City-Managerin Pia Wehling (von links), Georg Würffel vom Zentrum für Digitale Entwicklung und Stefanie Benz, Mitarbeiterin der Stabstelle Wirtschaftsförderung und Smart City der Stadt Aalen, schalten HYPERLINK "http://www.aahdhgemeinsamdigital.de" www.aahdhgemeinsamdigital.de mit einem symbolischen Knopfdruck live. Foto: Stadt Heidenheim

In der Runde wurde über vielfältige Ideen beispielsweise in den Bereichen Intelligente Mobilität, Erlebnisraum Stadt und Digitale Vernetzung gesprochen und diskutiert. Eine weitere Fragestellung war besonders relevant an diesem Abend, und zwar, welche Visionen und Ziele die Stadt Aalen mit dem Projekt Smart City verfolgt. „Seit einigen Jahren ist die Stadt Aalen auf dem Weg zur Smart City. Mit dem Modellprojekt möchten wir nun in einer breiten Beteiligung aller Interessierten aus der Stadtgesellschaft, dieser Fragestellung verstärkt nachgehen und gemeinsam in einer Smart City Strategie konkretisieren. Diese Vision und Ziele sollen am Ende der Strategiephase in einem „Digitales Stadtentwicklungskonzept“ stehen“, erklärt Stefanie Benz.

In Arbeitsgruppen wird ab Oktober vorerst an drei Themenschwerpunkten „Intelligente Mobilität“, „Erlebnisraum Stadt“ sowie „Bürgerkommunikation/Digitale Vernetzung“ gearbeitet. „Interessierte können sich jederzeit für die Arbeitsgruppen anmelden“, so Stefanie Benz, Ansprechpartnerin für Smart City in der Stadt Aalen. Das Interesse am Mitwirken in den Arbeitsgruppen kann über die neue Projekthomepage www.aahdhgemeinsamdigital.de oder über die www.aalen.de/smartcity geäußert werden. Die Teilnahme an den Arbeitsgruppen ist freiwillig und kann jederzeit beendet werden. Die Ideen und Ergebnisse aus den Arbeitsgruppen fließt in die Smart-City-Strategie und in die Umsetzungsphase des Modellprojektes ein.

Livegang der Projekthomepage

Mit einem symbolischen Knopfdruck haben die Städte Heidenheim und Aalen ihre gemeinsame Projektwebseite www.aahdhgemeinsamdigital.de online geschaltet. Die Online-Plattform ruft Interessierte dazu auf, über ein Kontaktformular Wünsche und Anregungen zu Smart-City-Themen einzubringen, etwa über die laufenden Arbeitsgruppen. So wird zudem und ganz nebenbei Transparenz geschaffen. Ein direkter Kontakt zu den Verantwortlichen ist ebenso willkommen.

Ferner können Seitenbesucher sich einen umfassenden und schnellen Überblick über laufende Vorhaben, deren Fortschritt und die Ziele des interkommunalen Modellprojekts von Heidenheim und Aalen verschaffen. Sie präsentiert unter anderem mit dem konvergenten Netzplan und dem smarten Cockpit zwei wegweisende Projekte, die in diesem ersten Jahr des Smart-City-Projekts bearbeitet werden. Für das nächste Jahr stehen smartes Parken und potenzielle Lösungsansätze für den innerstädtischen Lieferverkehr auf der Agenda.

19. Mai 2021, Aalen

Bürgerbeteiligung in Aalen offiziell gestartet

Welche Chancen bietet das Modellprojekt Smart City für die Stadt Aalen? An welchen Stellen bietet Digitalisierung und Innovation einen echten Mehrwert für die Gesellschaft? Wo sind die Bedarfe und wie soll die Smart City Aalen tatsächlich aussehen? Wie können sich die Bürger*innen am Modellprojekt beteiligen?
Bürgerbeteiligung in Aalen offiziell gestartet
Start der Bürgerbeteiligung in Aalen. Foto: Stadt Aalen

In einer Online-Informationsveranstaltung am 06. Mai 2021 wurden diesen Fragen nachgegangen und offiziell die Bürgerbeteiligung in Aalen gestartet. Mit einem Aufruf zur Einreichung von Ideen für die Smart City Aalen sollen im ersten Schritt Ideen und Bedarfe aus der Bürgerschaft erfasst werden. Im zweiten Schritt werden nun die eingereichten Ideen an zwei Smart City-Treffen am Montag, 19 Juli 2021 und Mittwoch, 21. Juli 2021 vorgestellt. Außerdem sollen weitere und neue Ideen aus der Bürgerschaft besprochen, diskutiert und aufgenommen werden.

Pressemitteilung zu den Smart City-Treffen 

Wenn Sie die Auftaktveranstaltung verpasst haben, können Sie diese online unter dem YouTube Channel der Stadt Aalen nachholen oder hier bei uns: 

https://youtu.be/KNIMvkg--ao

13. Mai 2021, Aalen

Smart City Fachtag Aalen

Jährlich bietet die Stadt Aalen allen Interessierten in Aalen ein Forum an, das die Auswirkungen und aktuelle Trends der digitalen Transformation aufzeigt. Der diesjährige Fachtag am 12. Mai 2021 wurde digital durchgeführt und ging diesen Fragestellungen nach: Welche Möglichkeiten der Digitalisierung finden in einer Smart City Anwendung? Wie kann die digitale Transformation genutzt werden, um eine nachhaltige Stadtentwicklung zu befördern?
Smart City Fachtag Aalen
Referenten des Smart City Fachtags 2021. Foto: Stadt Aalen

Die Vorträge aus der Praxis zeigten eindrucksvoll, welche Möglichkeiten es durch intelligente Vernetzung und Verwendung von Daten in einer Stadt gibt und vor allem welchen Mehrwert diese für alle generieren. Bei dem diesjährigen Fachtag stellten sechs Referent*innen vor, welche Anwendungen bereits heute im Sinne einer Smart City in der Praxis eingesetzt werden und welche Herausforderungen und Chancen in diesen Zeiten die Innenstädte beschäftigen. „Als interkommunales Modellprojekt Smart Cities unter dem Motto #Aalen-HeidenheimGemeinsamDigital ist es uns wichtig, trotz der Pandemie, digital über innovative Lösungen und über das Thema „Fortentwicklung der Innenstadt“ zu sprechen“, betont Oberbürgermeister Thilo Rentschler. 

Aus dem Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat, stellte die Referatsleiterin Dr. Margit Tünnemann, das Modellprojekt Smart Cities made in Germany sowie den Leitgedanken lebenswerter Smart Cities vor. Vier Referenten aus der Wirtschaft zeigten, wie bereits heute durch smarte Anwendungen, Prozesse u. a. mittels Künstliche Intelligenz optimiert, analysiert und automatisiert werden können. 

Wie die Mercedes-Benz AG bereits heute mit deren Produkten die Straßen sicherer macht oder das Parken in der Stadt vereinfacht, wurde durch den Vortrag „Unsere Augen auf den Straßen – wie vernetzte Fahrzeuge urbane Räume nachhaltig prägen können“ aufgezeigt. Einen anderen Weg, Parkraumdaten mit Sensortechnik intelligent zu nutzen, zeigte die Bernard Technologies GmbH. Die Datenflut, die in den Smart Cities entstehen bzw. bereits vorhanden sind, und wie diese den Bürger*innen zugänglich gemacht werden können, stellte das Urban Software Institute GmbH in dem Vortrag „Smarte Daten für Städte und Regionen: Connected, analysiert, visualisiert“ vor. Das DigiZ Aalen veranschaulichte, auf welcher Weise die Wirtschaft mit der ScaleIT-Technologie sich zur Industrie 4.0 entwickelt. 
Mit dem Impuls „Die Innenstadt ist tot - lang lebe die Innenstadt!“ von Frank Rehme, Geschäftsführer gmvteam und Kompetenzzentrum Handel, geht es genau um den Mix für eine vitale Innenstadt im digitalen Zeitalter. Welche Bedürfnisse der Menschen muss die Innenstadt der Zukunft erfüllen? Welche Chancen und Herausforderungen birgt die Digitalisierung? Mit einer anschließenden Podiumsdiskussion zum Thema „Innenstadt der Zukunft“ mit Vertreter*innen der Verwaltung, des Einzelhandels und der Wirtschaft, wurde dies diskutiert. Der Smart City Fachtag wurde aufgezeichnet und kann hier nachgesehen werden. 

26. März 2021, Aalen

Vorstellung der Inhalte des Modellprojekts in der Sitzung des Beirats „Smart City Aalen“

In der 7. Sitzung des Beirates „Smart City Aalen“ am 26. März 2021 wurden die Inhalte des interkommunalen Modellprojektes #Aalen-HeidenheimGemeinsamDigital vorgestellt.
Vorstellung der Inhalte des Modellprojekts in der Sitzung des Beirats „Smart City Aalen“
Teilnehmende der 7. Sitzung des Smart City Beirates in Aalen. Foto: Stadt Aalen

Der Beirat ist in der Strategiephase des Modellprojektes eng an der Ideenfindung zur Weiterentwicklung der Smart City Strategie beteiligt. Gemeinsam mit dem Smart City Beirat und weiteren Akteuren sollen die vielfältigen Themenbereiche einer smarten Stadt Aalen sinnvoll weiterentwickelt werden. 

Das hochkarätig besetzte Gremium unter Leitung von Oberbürgermeister Thilo Rentschler bündelt Know-how und Kompetenz von hochrangigen, lokalen Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Bürgerschaft. Seit 2017 trifft sich der Beirat mindestens zweimal im Jahr und diskutiert über aktuelle Themen und berichtet über die aktuell laufenden Smart City Aktivitäten in Aalen.

Mehr zum Beirat "Smart City Aalen" 

17. März 2021, Heidenheim

Offizieller Start der Bürgerbeteiligung in Heidenheim

Auf dem Weg zur Smart City geht es nicht darum, den Rahmen des technisch machbaren voll auszureizen. Vielmehr sollen nur Maßnahmen umgesetzt werden, die einen greifbaren Mehrwert bringen und den Menschen vor Ort dienen.
Offizieller Start der Bürgerbeteiligung in Heidenheim
Foto: Stadt Heidenheim

Voraussetzung dafür ist es, Ideen, Wünsche und Anregungen der Bürgerinnen und Bürger einzuholen, um so für Aalen und Heidenheim ein gemeinsames Verständnis für das Thema „Smart City“ aufzubauen. Ein gemeinsamer sachlicher Dialog über Potenziale aber auch kontroverse Aspekte trägt dazu bei, Fragen und Missverständnisse rund um die Smart City abzubauen. Ziel der Intensivierung der Beteiligungsmaßnahmen ist es, dass die Bürgerinnen und Bürger ganz persönliche Ansichten und Wünsche in den Bürgerrunden offline und online einbringen können.

Die Arbeitsgruppen treffen sich regelmäßig zur weiteren Entwicklung und Konkretisierung von Ideen. Weitere Interessierte sind zu jeder Zeit herzlich Willkommen. Alle Teilnehmer können sich durch ihre Anregungen und Vorschläge für Maßnahmen in den Prozess einbringen. Die Veranstaltungen finden in der Regel abends von 17:00 Uhr bis 19:00 Uhr statt. In Abhängigkeit des Infektionsgeschehens finden die Termin als Online-Meetings oder in Präsenz statt.

Die insgesamt 5 Arbeitsgruppen widmen sich den Themenfeldern:

  1. Intelligenter ÖPNV / Echtzeit-Infos ÖPNV
  2. „Heidenheim App“ mit verschiedenen Rubriken wie Veranstaltungen etc.
  3. Behördengänge digital
  4. Open Data Portal Stadt Heidenheim

Fußgängerzone online

18. Januar 2021, Aalen & Heidenheim

Interkommunale Kooperationsvereinbarung

Heidenheim und Aalen werden Smart Cities! Oberbürgermeister Bernhard Ilg hat gemeinsam mit seinem Amtskollegen Thilo Rentschler aus Aalen die Kooperationsvereinbarung für das interkommunale Projekt „#AalenHeidenheimGemeinsamDigital“ unterzeichnet.
Interkommunale Kooperationsvereinbarung
Bernhard Ilg, Oberbürgermeister der Stadt Heidenheim (links) und Thilo Rentschler, Oberbürgermeister der Stadt Aalen haben die Kooperationsvereinbarung unterschrieben. Foto: Stadt Heidenheim

„Wir stellen jetzt die Weichen für die digitale Transformation, die das Leben und Arbeiten in unseren Städten zukunftsfähig macht! Ostwürttemberg rückt in den Fokus von Bund und Land. Wir lernen durch die Förderung voneinander, von den anderen Förderprojekten und liefern mit unseren Ergebnissen Blaupausen für weitere Städte nicht nur in der Region, sondern auch landes- und bundesweit“. Beide Städte haben sich für das Modellprojekt des Bundesinnenministeriums zusammengeschlossen. Unter #Aalen-HeidenheimGemeinsamDigital werden Heidenheim und Aalen bis Ende 2022 beispielsweise digitale Stadtentwicklungskonzepte entwickeln. Das Modellprojekt selbst läuft in zwei Phasen bis Ende 2027.

29. Oktober 2022, Heidenheim

Auftaktveranstaltung #HeidenheimGemeinsamDigital

Welche digitalen Services wünschen Sie sich für Heidenheim? Welche digitalen Anwendungen brauchen Sie für Ihren Alltag und Ihre Arbeit in unserer Stadt? Wie wollen wir in Zukunft „smart“ leben?
Auftaktveranstaltung #HeidenheimGemeinsamDigital
Foto: Stadt Heidenheim

Das waren die Leitfragen, zu denen sich 37 Persönlichkeiten aus Gemeinderat, Wirtschaft, Verbänden, Vereinen, DHBW und der Verwaltung auf Einladung von Oberbürgermeister Bernhard Ilg zu einem moderierten Workshop im Sparkassen Business Club der Voith-Arena getroffen haben. Ilg erinnerte in seiner Begrüßung an die werkSTADT 2011, eine zweitägige Beteiligungsveranstaltung mit 300 Bürgerinnen und Bürgern, die in 15 Fokusgruppen 199 Handlungsempfehlungen zum Thema „Wie wir in Zukunft Stadt sein wollen“ erarbeitet hatten, von denen innerhalb von fünf Jahren über zwei Drittel umgesetzt werden konnten. „Dieses Erfolgsmodell wollen wir in kleinerem Rahmen (Corona geschuldet) fortsetzen“. Das Stadtoberhaupt motivierte mit der Beschreibung des weiteren Vorgehens die Teilnehmenden des eintägigen Workshops, konkrete Ergebnisse zu erzielen: „Was Sie heute erarbeiten, priorisieren und vorschlagen, fließt in die „Smart City“-Strategie der Stadt ein, die vom Gemeinderat verabschiedet wird. Wenn Ideen umsetzungsreif sind, beschließt der Gemeinderat über Ausschreibung und Vergaben.  Wenn an Ideen getüftelt werden muss, bringen wir Hochschulen, Unternehmen/Startups, Experten/Bürger und Verwaltung in „Living Labs“ zusammen, um sie entscheidungsreif vorzubereiten. Und vielleicht decken sich Ihre Vorstellungen in Teilen mit unseren Projekten, die wir im Smart City Modell-Antrag formuliert hatten.“

Im Ergebnis werden folgende smarte Anwendungen von den fünf Arbeitsgruppen definiert und zur Weiterbearbeitung vorgeschlagen:

  1. Intelligenter ÖPNV / Echtzeit-Infos ÖPNV
  2. „Heidenheim App“ mit verschiedenen Rubriken wie Veranstaltungen etc.
  3. Behördengänge digital
  4. Open Data Portal Stadt Heidenheim
  5. Fußgängerzone online

Im nächsten Schritt werden die Umsetzungsmöglichkeiten dieser fünf erarbeiteten Themenfelder geprüft und Interessierte aus den Arbeitsgruppen eingebunden.

09. Septemer 2020, Aalen & Heidenheim

Aalen und Heidenheim sind Smart City Modellkommunen

Erfolgreiche interkommunale Bewerbung von Aalen und Heidenheim für das Modellprojekt “Smart Cities” der Bundesregierung bringt Millionen-Förderung in die Region
Aalen und Heidenheim sind Smart City Modellkommunen
Projektlogo des Modellprojektes #Aalen-HeidenheimGemeinsamDigital. Foto: Stadt Aalen / Stadt Heidenheim

Die Bundesregierung fördert die digitale Modernisierung der Kommunen durch sogenannte Smart-City-Modellprojekte. Im Auftrag und in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat werden daher integrierte Smart-City-Strategien und deren Umsetzung mit Investitionen bis zu 65 Prozent der investierten Gesamtsumme gefördert. Ziel der Bundesregierung sind lebenswerte und handlungsfähige Kommunen. Dazu sind neue Technologien in den Dienst der Menschen und übergeordneter Ziele des Gemeinwohls zu stellen. Digitale Technologien sind also so einzusetzen, dass sie nicht nur Einzelinteressen, sondern der Stadtgesellschaft als Gemeinschaft dauerhaft nutzen.

Am Dienstag hat Horst Seehofer, Bundesminister des Inneren, für Bau und Heimat, die ausgewählten 32 Modellprojekte vorgestellt. Die gemeinschaftliche Bewerbung von Aalen und Heidenheim ist eine von bundesweit nur 12 erfolgreichen interkommunalen Projekten. Begleitet wurde die Bewerbung vom Digital-Anbieter „Zentrum für Digitale Entwicklung GmbH“ in Westhausen, der auch den allgemeinen Breitbandplan für die Stadt Heidenheim erstellt hat.

Die beiden Oberbürgermeister sehen in diesem Erfolg einen Meilenstein auf dem Weg zur Zukunftsfähigkeit der Region Ost-Württemberg und zu einer erfolgreichen Positionierung der beiden Städte.