Planung, Aufbau und Betrieb einer kommunalen Datenplattform

Handlungsfeld
Icon
Icon
MAßNAHMENBÜNDEL

Digitale Datenräume

ZEITRAUM

Jun. 2023 - Dez. 2027

...
personen gefällt das
...
finden das wichtig
UMSETZUNGSSTATUS

Daten brauchen einen zentralen Ort, wo sie gesammelt, strukturiert bzw. vorverarbeitet und gespeichert werden. Dieser Ansatz wird über eine kommunale Datenplattform realisiert. Dabei werden spezifische Datensätze zusammengeführt, die es mittelfristig ermöglichen, Vorhersagen für die Stadtentwicklung zu treffen. Durch datenbasierte Entscheidungen und Prognosen schaffen beide Städte ergänzend zu den analogen Möglichkeiten eine neue Planungsgrundlage. Dazu müssen die Daten innovativ, verantwortungsvoll, gemeinwohlorientiert und transparent genutzt werden.

Ein souveräner Umgang mit den im städtischen Raum entstehenden Daten ist für beide Städte die Basis einer Smart City und soll dazu dienen, die Daseinsvorsorge zu steuern. Ein zentraler Baustein ist daher der Aufbau einer kommunalen Datenplattform auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse aus der Basismaßnahme „Urbanes Smart City Cockpit“ der Strategiephase. In diesem Zuge wurde 2022 in einem Pilotprojekt eine Datenplattform als Testanwendung entwickelt.

In der Umsetzungsphase soll auf dieser Grundlage eine kommunale skalierbare Datenplattform auf Open Source Basis entwickelt werden. Wichtig für diese Plattform ist zusätzlich eine Übertragbarkeit der Datenbankarchitektur und eine Schnittstellen-/Quelloffenheit. Die Plattform soll sowohl Bestandsdaten als auch heutige sowie zukünftige Projekte anhand deren Anforderungen integrieren. Darauf aufbauend wird eine Open Data Plattform realisiert. Die Datenplattform besteht aus einer Ausgabeebene zur Visualisierung („Dashboard“) und einer IoT-Datenplattform, welche Daten sammelt, verarbeitet, analysiert und die technische Infrastruktur bereitstellt. 

Dies stellt die Grundlage für eine effiziente Nutzung in unterschiedlichsten Anwendungsfällen dar. Im interkommunalen Zusammenspiel soll ein transparenter Austausch relevanter, mehrwertbringender Daten im Zuge einer gemeinschaftlichen, kompatiblen Plattformlösung erfolgen. Dies stellt die datenverarbeitende Basis der Smart Cities Aalen und Heidenheim dar. Der interkommunale Plattformansatz aus Aalen und Heidenheim kann so auch weiteren interkommunalen Modellprojekten oder kommunalen Zusammenschlüssen und Organisationen als Grundlage für die gemeinschaftliche Entwicklung einer Datenplattform dienen. 

Damit die Anwendungsfälle heute und in Zukunft nachhaltig umgesetzt werden können, muss die pilotierte ganzheitliche Datenstruktur weiterentwickelt werden. Die Datenstruktur bildet dabei das Fundament für automatisierte und datenbasierte Entscheidungs- und Planungsprozesse. Zu berücksichtigen sind dabei auch die Speicherungsroutinen und -kapazitäten, um die anfallenden Datenmengen auch perspektivisch für beide Städte beherrschen zu können.