Aufbau von Klima- und Umweltsensorik

Handlungsfeld
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MAßNAHMENBÜNDEL

Klimazentrierte Datennutzung

ZEITRAUM

Dez. 2023 - Dez. 2026

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UMSETZUNGSSTATUS

Aalen und Heidenheim setzen zur Entwicklung konkreter Lösungsansätze und für einen messbaren Beitrag zum Umweltschutz auf digitale Lösungen, die sowohl in den Teilorten als auch im urbanen Raum anwendbar sind. Die flächendeckende Erfassung von Umweltdaten soll Belastungshotspots identifizieren, kritische Räume in den Fokus rücken und das Stadtklima in den nächsten Jahren nachhaltig verbessern.

Im Fokus steht die Messung verschiedener Umweltdaten, der Luftqualität, die Erfassung von Wetterdaten oder Echtzeit-Zustandsdaten zum Stadtgrün oder der Pflanzengesundheit. Die Klima- und Umweltsensorik trägt auch zur Identifikation von Hotspots für Feinstaubbelastung oder Hitzeinseln bei. Die Erfassung von Pegelständen ermöglicht eine frühzeitige Erkennung von Hoch- oder Niedrigwasser in gefährdeten Bereichen. Ziel der Maßnahme ist eine ganzheitliche Betrachtung klimarelevanter Daten als Grundlage für zukünftige städtebauliche Maßnahmen.

Außerdem sollen Entscheidungsgrundlagen geschaffen werden, um in (Krisen-)Situationen schnelles, verantwortungsvolles und verlässliches Handeln zu ermöglichen.

Im Einzelnen können folgende Messwerte mithilfe der Klima- und Umweltsensorik erfasst werden:

  • Luftqualitätssensoren: Sensoren zur Messung von CO2, Feinstaubpartikeln oder Ozon, um die Wirkung nachgelagerter Maßnahmen messbar zu machen.
  • Wetterstationen: zur Messung von Luftfeuchtigkeit, Niederschlag etc.
  • Sensoren für Wasserstand: um beispielsweise die Befahrung von Wegen bei Hochwasser zu gewährleisten und um Risikowarnungen zu generieren. 
  • Sensorik zur Erfassung der Pflanzengesundheit: insbesondere des Stadtgrüns und des Forsts sowie in Kulturlandschaften und der Landwirtschaft.
  • Sensoren für Bodenfeuchte: zur Verbindung von Wassersystemen, um gezielt städtische Grünflächen zu bewässern.

Der flächendeckende Ausbau von Klima- und Umweltsensorik soll mithilfe bestehender Infrastrukturen im städtischen Raum realisiert werden. Dazu können beispielsweise Straßenlaternen oder eine smarte Stadtmöblierung als Trägerinfrastruktur einbezogen werden. Beide verfügen über eine Stromversorgung und können als Träger für Sensortechnik und Steuerungsmodule fungieren. Dieser Ansatz stärkt eine nachhaltige Verwendung bestehender Infrastrukturen und schafft neue Aufenthaltsbereiche. Ein im Zuge der Strategiephase realisierter Test zur Anbringung von Sensorik an einem smarten Stadtmöbel hat die hohe Relevanz, Funktionalität und Neuartigkeit dieses Ansatzes verdeutlicht und zahlreiche Potenziale für weitere Produktinnovationen im Bereich der intelligenten Stadtmöblierung eröffnet. Zum Einsatz der Sensorik sind aber nicht nur öffentliche Flächen relevant. Der Aufbau einer Citizens Science Community soll dazu genutzt werden, dass private Räume mit in die Datenerhebung einfließen.